„Druck auf dem Kessel ist immer. Ich glaube, über die letzten zwei, drei Jahre war gefühlt in der Nationalmannschaft immer Druck auf dem Kessel“, sagte der 22-Jährige am Donnerstag zwei Tage vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Portugal am Samstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) dem ZDF. „Kritiker gibt es immer, damit müssen wir Fußballer leben.“
Wer das deutsche Team im EM-Quartier in Herzogenaurach beobachte, sehe, „dass hier ein ungemeiner Wille entstanden ist und eine unheimliche Qualität an Spielern da ist“, sagte Havertz. „Die heißt es jetzt, abzurufen.“ Beim 0:1 gegen Frankreich am Dienstag hätte es die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) „schon das eine oder andere mal gut gemacht“, befand der Profi des FC Chelsea. „Jetzt müssen wir es am Samstag nochmal zeigen und das Spiel gewinnen.“
Da sie gegen Weltmeister Frankreich kein Tor erzielt haben, könnten Havertz und seine Kollegen im Angriff mit ihrer Leistung „nicht zu hundert Prozent zufrieden sein“. Es sei nun aber wichtig, „dass wir nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte der frühere Leverkusener. „Ich glaube, dass wir offensiv eine sehr, sehr hohe Qualität haben.“ dpa