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SC W'brück: Kommentar
Die Köpfe sind blockiert

Kommentar zum SC Wiedenbrück: Köpfe sind blockiert
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Kurz vor Weihnachten kam die überraschende Nachricht aus Wiedenbrück: der Sportclub wird den auslaufenden Vertrag mit Thomas Stratos nicht verlängern.

Immerhin gelang es Stratos Wiedenbrück von der Westfalenliga bis in die Regionalliga zu führen. Die Hinrunde des SCW war auch beachtlich - Platz neun nach 16 Spielen, nur drei Zähler Rückstand auf Rang vier. Trotz dieser ordentlichen Zahlen brodelte es hinter den Kulissen zwischen Wiedenbrücks Boss Burckhard Kramer und Stratos. Dieser soll seinen Chef nicht über einen Kontakt zu Arminia Bielefeld informiert haben, als der Drittligist Markus von Ahlen entließ und einen Nachfolger suchte. Ein Vertrauensbruch, der für Kramer nicht mehr zu glätten war.


Nach der Bekanntgabe über die Trennung von Stratos im Sommer will es sportlich gar nicht mehr laufen. Sieben Spiele, sieben Niederlagen, so lautet die Bilanz im Pflichtspiel-Jahr 2012. Dafür gibt es einige Gründe. Nur zu sagen, dass es nicht mehr läuft, weil die Mannschaft weiß, dass der aktuelle Trainer gehen wird, wäre zu einfach. Auch wenn das sicherlich einer der Gründe ist. Es ist schon fast eine Regel, dass es unter einem Trainer nicht mehr läuft, wenn der Verein Monate vorher eine Trennung zum Saisonende bekannt gibt. Zudem herrscht in Wiedenbrück für den gesamten Kader bis auf die Routiniers Carsten Strickmann, Dominik Jansen, Mariusz Rogowski und Soner Dayangan Planungsunsicherheit. Denn nur das Quartett, das zu den ältesten Akteuren im Team zählt, hat einen über das Saisonende hinaus laufenden Vertrag. Es sieht ganz danach aus, dass der neue Coach Markus Reiter eine nahezu komplett neue Mannschaft zusammenstellen muss.


Denn es deutet vieles daraufhin, dass die Wiedenbrücker nach Robert Mainka (Wuppertaler SV), Marcel Leenemann (SV Rödinghausen) und Michel Kniat (wird mit dem FC Homburg 08 und dem Wuppertaler SV in Verbindung gebracht) noch etliche andere Spieler verlassen werden. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass die Spieler sich nicht mit Boss Kramer über eine Vertragsverlängerung einigen konnten und sich diese Thematik seit Wochen hinzieht. Konsequenz: Bis auf sechs Spieler muss sich der Rest der Mannschaft Sorgen um seine Zukunft machen und kann nicht so befreit aufspielen, wie noch in der Hinrunde.

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