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Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge, insbesondere einer überraschenden Niederlage gegen den Hombrucher SV, hatte sich die in dieser Saison erfolgsverwöhnte Mannschaft des Holzwickeder SC vorgenommen, gegen den RSV Meinerzhagen vor heimischem Publikum Wiedergutmachung zu leisten.
Der HSC schüttelte die kurze Schwächephase erfolgreich ab und gewann mit 4:1 gegen die Gäste aus dem Sauerland, die sich damit aus dem Aufstiegsrennen verabschieden.
Trainer Benjamin Hartlieb war im Anschluss entsprechend zufrieden. "Nach der Niederlage war es uns wichtig, eine entsprechende Reaktion zu zeigen. Ich denke, dass ist uns sehr gut gelungen. Wir haben gewusst, dass das ein Spiel ist, das über die Intensität in den Zweikämpfen entschieden wird. Die haben wir angenommen und in den richtigen Momenten auch gewonnen. Wir haben auch nach einigen vergebenen Torchancen den Kopf oben behalten und uns mit Toren zu den richtigen und wichtigen Zeitpunkten belohnt", freute er sich.
Das 1:0 durch Connor Mc Leod (41.) fiel nach einer Schwächephase kurz vor der Halbzeit, die Treffer zum 2:0 (65.) und 3:0 (70.) mitten in einer starke Phase des Gegners. Dabei bewies der HSC-Coach, der Uzun erst in der 64. Minute eingewechselt hatte, ein glückliches Händchen. Nach einer kuriosen Situation traf der Joker sogar noch zum 4:0 (88.).
Holzwickeder SC: Hacker - Müsse, Ilic, Busemann, Müller - Nielinger (75. Heinings), da Silva Macedo (82. Wolff), Mc Leod (87. Kourti), Gödde - Spais (64. Uzun), Majewski (79. Pires).
RSV Meinerzhagen: Wroblewski - Akhabach, Becker (70. Karakus), Steglich, Gräßer - Sordi - Yetkiner, Albayrak, Schneider (60. Kunkel) - Topatan, Schwarzer.
Tore: 1:0 Mc Leod (41.), 2:0 Uzun (65.), 3:0 Uzun (70.), 4:0 Uzun (88.), 4:1 Schwarzer (90.).
Schiedsrichter: Mathias Gerlach
Zuschauer: 253
Gelbe Karten: Mc Leod / Wroblewski
Drei weitere Spieler hob der HSC-Coach besonders hervor. Neben den Rückkehrern Damjam Ilic und Philipp Gödde, die durch ihre Präsenz auf dem Platz direkt wieder zu überzeugen wussten, war es insbesondere Felix Hacker, der "uns in den wichtigen Momenten im Spiel gehalten hat".
Trotz des erneuten Sprungs an die Tabellenspitze und dem nach der Osterpause anstehenden Gipfeltreffen mit Concordia Wiemelhausen möchte Hartlieb den Aufstieg auf Nachfrage jedoch nicht ausdrücklich als Ziel ausgeben. Der zum Saisonende scheidende Coach plant mit dem Team in den nächsten zwei Monaten einfach "möglichst viel zu Spaß haben". Dass ihnen auch ein Aufstieg Spaß machen würde, schließt im Verein aber niemand aus.
Anders sieht es beim Gegner aus dem Sauerland aus. Der spielende Co-Trainer Raphael Gräßer, der Cheftrainer Serkan Kabasakal vertrat, berichtete nach Abpfiff, dass man den Klassensprung als Ziel nicht weiter verfolge. "Wir sind eigentlich mit unserer Saison zufrieden, auch wenn wir im Niemandsland der Tabelle stehen. Vielleicht ist jetzt der Moment zu sagen, okay, wir haben jetzt nichts mehr damit zu tun was oben passiert. Für uns gilt es, die Restrunde gut zuende zu bringen", konstatierte er und wünscht dem Gegner Glück. Meinerzhagen steht mit 33 Punkten auf Rang fünf, zur Spitze fehlen dem RSV acht Zähler.
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