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Dass aber gleich drei Aufsteiger ganz vorne mit dabei sind, kommt eher selten vor.
In der Landesliga 3 Westfalen heißt der Tabellenführer seit dem vergangenen Wochenende SV Horst-Emscher 08. Die Mannschaft von Trainer Jörg Krempicki spielt erst seit dieser Saison in dieser Spielklasse und konnte Platz eins übernehmen, weil mit dem SV Brackel ein weiterer Aufsteiger den bisherigen Spitzenreiter CSV Bochum-Linden mit 3:1 schlug und sich damit selbst auf Platz vier vorarbeitete. Komplettiert wird das Top-Quartett von Hedefspor Hattingen. Der CSV ist das einzige Team unter den ersten vier, das auch im letzten Jahr Landesliga spielte. Wie ist der Höhenflug der drei Aufsteiger zu erklären?
Beim SV Brackel macht ein Mann viel aus, das zeigt der Blick auf die Statistik. Oliver Adler, der Top-Torjäger, wechselte 2012 vom Westfalenligisten ASC 09 zum damaligen Bezirksligisten. Nachdem er zunächst 44 Tore zum Aufstieg beitrug, hat er in diesem Jahr elf von 18 Toren der Dortmunder erzielt. Den gleichen Wert in der laufenden Spielzeit hat auch Max Claus von Hedefspor auszuweisen.
Mehr als ein Lauf?
Nicht nur aufgrund der Abhängigkeit von ihren besten Angreifern bleiben die Trainer der beiden Vereine bescheiden. Am Ziel Nichtabstieg wollen weder Brackels Axel Schmeing noch Hattingens Seung Man Hong rütteln. Vorrangig gehe es weiter darum, „jedes Spiel in dieser Liga zu genießen“, betont etwa Schmeing.
Anders sieht das bei Horst 08 aus. Dort sind die Verantwortlichen nach den Erfolgen der ersten neun Spieltage optimistisch, dass dies mehr als nur ein guter Lauf sein könnte. Der Fußball-Abteilungsleiter Uwe Nowitzki erklärte gegenüber RS: „Wir richten den Blick nach oben, nicht nach unten.“ Breite Brust oder betonte Bescheidenheit – es bleibt abzuwarten, welche Strategie für die drei Aufsteiger letztlich erfolgsversprechender ist.
