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Plank über den "Luxus" Türkei-Trainingslager

Hiesfeld: Plank über den "Luxus" Türkei-Trainingslager
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Harald Plank kommt momentan ein wenig verschnupft daher. Der Manager vom TV Jahn Hiesfeld hat sich eine Bronchitis im Trainingslager in der Türkei eingefangen.

„Tagsüber war super Wetter und in der Sonne war es richtig warm. Abends dann wurde es aber auch kalt“, berichtet Plank, der aber keineswegs jammern möchte. Im Gegenteil, im Gespräch mit RevierSport zieht er nach den Tagen im Ausland ein positives Fazit.

Harald Plank, eine Frage vorweg: So ein Trainingslager ist für einen Niederrheinligisten nicht selbstverständlich. Wie bekommt der TV Jahn Hiesfeld das hin?

Über einen Sponsor, der uns das auch schon im letzten Jahr ermöglicht hat. Das ist nun mal einer der Luxusartikel, die wir uns gönnen und unseren Verein für Spieler interessant machen. Aber mal ganz ehrlich: Eine solche Sache ist doch auch bezahlbar. Ich frage mich: Warum machen das nicht mehr Amateurvereine? Wenn die Spieler jeden Tag fünf Euro in ein Sparschwein werfen würden, statt zum Beispiel eine Schachtel Zigaretten zu kaufen, hätte man das Ganze schon raus.

Jetzt zum Trainingslager selbst – wie haben Sie die Tage in der Türkei erlebt?

Dass Christian Schreier das Ganze nicht zu einer Spazierfahrt macht, war mir vorher bewusst, aber dennoch muss ich sagen, dass unsere Jungs wie Profis trainiert haben. Zwei Einheiten á 90 Minuten am Tag ist schon ganz schön hart. Aber wenn es dann so wie im letzten Jahr sein sollte, dass wir am Ende der Saison noch nachlegen können, hat es sich doch gelohnt.

Im Trainingslager wurden auch drei Testspiele gegen in Deutschland unbekannte Gegner geführt. Was für ein Niveau hatten diese Teams und wie hat sich Ihre Mannschaft geschlagen?

Gegen den amtierenden kasachischen Meister FC Tobol Ostenay haben wir 0:2 verloren. Diese Truppe kam mit neun Nationalspielern daher und wir hätten das Spiel nie gewinnen können. Unser nächster Gegner Ardelen SK Nikosia aus Zypern hatte nur Bezirksliga-Niveau, sodass wir zu einem lockeren 6:1 gekommen sind, es hätte auch 12:4 ausgehen können. Und dann gegen Tetinburnusspor, den FC St. Pauli der Türkei, konnten wir so gerade ein 0:0 halten. Da gingen die Jungs gegen eine sehr schnelle Mannschaft körperlich auf dem Zahnfleisch.

Am Sonntag steht das Nachholspiel im Niederrheinpokal auf dem Programm. Trainer Christian Schreier nennt den Pokal sein „liebstes Kind“. Wie sehen Sie den Wettbewerb?

Ich sehe das genauso, der Pokal ist eine ganz interessante Geschichte. Der Trainer ist schon mit dem MSV Neuruppin und dem FC Schönberg 95 Verbandspokalsieger geworden und hatte dann in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals den FC Bayern und den Hamburger SV als Gegner. So etwas ist doch ein Traum. Das wäre es für uns aber auch schon, wenn wir gegen RW Essen oder den Wuppertaler SV spielen dürften. Aber erstmal ist der VfL Rhede ein sehr schwerer Gegner.

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