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SV Sandhausen
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Seitdem hegt Lorenz Sympathien für die Ruhrpottkicker. „Ich kann die Station Rot-Weiss Essen nicht aus meinem Lebenslauf entfernen. Ich weiß, dass es vielen Wuppertalern nicht passt, wenn ich sage, dass ich in Essen die schönste Zeit meiner Karriere hatte. Aber ich in ein ehrlicher Typ und das ist nun mal Fakt“, betont der 29-Jährige, der im Derby eine starke Leistung gegen seinen Ex-Klub zeigte.
Beim Stand von 2:4 erlebte der gebürtige Berliner eine unschöne Szene: der populäre „Atze“ holte im Strafraumduell Suat Tokat etwas unsanft von den Beinen. Der Referee entschied jedoch korrekterweise auf weiterspielen. Doch Lorenz hatte sich mit dieser Aktion beim RWE-Anhang unbeliebt gemacht. „Lorenz, du Arschloch“, schallte es aus der prall gefüllten RWE-Fankurve. „Ach, das war eine situationsbedingte Szene. Ich kenne die meisten Jungs davon, die wollten mir wohl nur winken. Nach dem Spiel ist das wieder abgehakt“, scherzte der gebürtige Berliner, der zwischen 2004 und 2009 für die Rot-Weissen seine Schuhe schnürte. Nach dem zweiten Saisonsieg und dem ersten Derby-Heimsieg seit acht Jahren hofft der Verteidiger auf eine Art Initialzündung. „Wir haben gegen RWE alle gesehen, was möglich ist, wenn wir wollen und das nicht nur vom Kopf her, sondern allen voran von den Füßen. Wir sind ohne Ende marschiert und waren in den Zweikämpfen immer zur Stelle. So muss das weitergehen“, fordert der Kapitän.
Weiter geht es für den WSV schon am Mittwoch (19.30 Uhr) im Niederrheinpokal beim starken Niederrheinligisten TuRU Düsseldorf. „Das wird eine ähnliche Partie wie im nächsten Ligaspiel, am 21. Oktober daheim gegen Kaiserslautern II. Spiele wie gegen Essen sind Bonusspiele, TuRU und Lautern sind der Alltag. Da müssen wir aber auch so zu Werke gehen wie in einem Derby. Dann habe ich auch Hoffnung auf Besserung.“ Jedoch trat Lorenz nach dem Spiel auch mächtig auf die Euphoriebremse. „Wer jetzt denkt, dass alles wieder gut ist und wir wieder nach oben schauen können, der ist unrealistisch. Für haben schon zu viel liegen lassen. Für uns kann es nur noch von Spiel zu Spiel gehen.“
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