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Wattenscheid legt vor
Doch das Fußballherz will mehr

OL WF: 2:0 gegen Hamm! Wattenscheid legt vor
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Freitagabend, Flutlicht, sommerliche 20 Grad und zwei Zugpferde der Oberliga im Duell - "Fußballherz, was willst du mehr?", ist man da geneigt zu fragen.

"Zuschauer!", heißt die klare Antwort. 669 waren es offiziell, abgezählte 14 Besucher davon aus Hamm. "Das ist ein Wermutstropfen", gab ein eigentlich blendend aufgelegter Marco Ostermann zu. Seine SG Wattenscheid 09 hatte soeben verdient mit 2:0 (0:0) gegen die Hammer SpVg gewonnen. Die Gäste hatten es dem Spitzenreiter, der nun entspannt beäugen kann, wie die Konkurrenz den 10. Spieltag meistert, aber schwergemacht.

Wattenscheid: Fronczyk - Rathmann, Thamm, Melchner, Andersen - Issa (46. Lehmann), Zajas - Enzmann (79. Koitka), Sarisoy (79. Brümmer), Trisic - Ersoy. Hammer SpVg: Kuschmann - Baum, Harder, Krug, Kaminski - Schiller, Glöden, Krautwurst (75. Schaffer), Müller - Backszat - Buschening. Schiedsrichter: Marcel Neuer (Gelsenkirchen). Tore: 1:0 Enzmann (49.), 2:0 Sarisoy (56.). Zuschauer: 669

Milko Trisic hatte nach zehn Minuten zwar eine gute Chance, Lars Müller, Spielertrainer der HSV, hatte aber durchaus Recht, als er nach der Partie von einer guten Leistung seines Teams sprach und gleichzeitig feststellen musste, dass sich seine "Rothosen" fast ein bisschen selbst besiegt hatten. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte erst Leon Enzmann völlig freistehend zur Führung einköpfen können (49.), nur sieben Minuten später spielte HSV-Kapitän Pascal Harder den Ball Seyit Ersoy in die Füße - und da auch Schlussmann Alexander Kuschmann nicht gut stand, hatte der Wattenscheider Knipser wenig Mühe, die Kugel am Hammer Schlussmann vorbei zu schieben und sein zehntes Saisontor zu markieren.

Hamm hat in zehn Spielen insgesamt elf Treffer erzielt. Harmlos war der Auftritt in der Lohrheide derweil nicht, allein mussten die Lippestädter ihre Mittel wohl dosieren. "Ohne echten Stürmer", wie Müller betonte, war Kompaktheit gegen einen der großkalibrigen Ligavertreter Trumpf. Der Schlachtplan war 45 Minuten lang aufgegangen, das dichte Mittelfeld hatte den Hausherren Probleme im Spielaufbau bereitet. Der betriebene Aufwand und die ordentliche Leistung war aus Sicht der SpVg aber schließlich für die Katz.


Die Wattenscheider ihrerseits sind in der aktuellen Form gemeinsam mit dem SV Lippstadt das Maß der Dinge. Die 09-Defensive ließ nichts anbrennen, die wenigen Chancen wurden erst eiskalt genutzt, bevor eine Handvoll weitere im Verlauf der zweiten Halbzeit ausgelassen wurde. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch das 3:0 nachlegen und den Sack zumachen", sagte SGW-Cheftrainer André Pawlak zwar, "aber wir haben in der Kabine genau angesprochen, was wir verbessern müssen und das auch umgesetzt. Das 2:0 geht so in Ordnung." Einem Team, dem immer noch etwas einfällt, um ein Spiel zu gewinnen, ist noch Einiges zuzutrauen. Und mehr Zuschauer sind ihm zu gönnen.

Der Liveticker des Spiels zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1840.html

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