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Herne: Rettung naht
Erst kam das Geld, dann die Punkte

W. Herne: Rettung naht nach 3:0 gegen SVS
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Westfalia Herne ist in der NRW-Liga die Mannschaft der Stunde. Gegen den SV Schermbeck gab es am Sonntag beim 3:0 schon den dritten Sieg in Serie.

Das war die Woche von Westfalia Herne! Passend zur finanziellen Rettung durch die 100.000-Euro-Spende des früheren Oberliga-Westspielers „Bobby“ Wydra hat der Traditionsklub auch sportlich einen Riesenschritt zum Überleben in der NRW-Liga gemacht. Durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg über den Mitkonkurrenten SV Schermbeck gelang unter dem neuen Trainer Uli Reimann sogar der dritte Dreier in Serie.


Mit sieben Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz will man sich in Herne allerdings noch nicht zu sicher fühlen. „Der kranke Patient Herne ist auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht geheilt. Wir brauchen noch zwei, drei Siege“, weiß Reimann. Michael Erzen schoss die Gäste mit zwei Toren fast im Alleingang ab. Der letzte Treffer des Tages war Mirko Urban vorbehalten.

Herne: Kurz - Sazoglu, Khimiri, Eisen, Gürpinar - Westphal, Tottmann (68. Asenso) - M. Urban (79. Bastürk), Freyni (66. Pachutzki) - Lewejohann, Erzen Schermbeck: C. Müller - D. Müller, Turhal, Ankomah-Kissi, Bönighausen - Djuliman (74. Schröder), Einhaus (61. Ucar) - T. Urban (61. Kuntz), Jansen, Klimczok - Ersoy Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden) Tore: 1:0 Erzen (16.), 2:0 Erzen (72.), 3:0 M. Urban (74.) Zuschauer: 350

Die Hausherren profitierten dabei von haarsträubenden Fehlern der Schermbecker, die am Ende unter Wert geschlagen wurden. So lud David Müller in der 16. Minute Sebastian Freyni ein, der Herner legte per Hacke auf Erzen zum 1:0 auf. „Wenn man solche Gegentore bekommt, wird es im Abstiegskampf schwer“, stöhnte SVS-Coach Martin Stroetzel. „Das haben wir im Training so oft besprochen, aber es hilft nichts. Die Jungs werden sich wieder etwas anhören dürfen.“

Die Standpauke hätte er sich sparen können, wenn seine Spieler in der zweiten Halbzeit nicht zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgegangen wären. Denn nach dem Seitenwechsel drängte Schermbeck auf den Ausgleich. Der eingewechselte Charly Kuntz hatte in der 62. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch Westfalia-Keeper Pascal Kurz wischte das Leder noch von der Linie zur Ecke.

Weil Seyit Ersoy und Franz Leon Einhaus vorher ebenfalls knapp gescheitert waren, folgte die bittere Strafe auf der anderen Seite. Erzen lochte in der 72. Minute im zweiten Versuch zum zweiten Mal ein. Nur 100 Sekunden später war Urban mit dem 3:0 zur Stelle. „Wir waren stets bemüht und hatten in der zweiten Halbzeit ganz gute Aktionen“, bilanzierte Stroetzel. „Aber nach dem Doppelschlag war die Partie entschieden und Herne der verdiente Sieger. Ich werde in den nächsten Wochen das Gebetbuch mitnehmen, vielleicht klappt es ja so mit dem Klassenerhalt“, kündigte der Schermbecker an.

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