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Herne - Rhynern 2:2
Täuber: "Kollektiver Tiefschlaf"

NRW-Liga: "Kollektiver Tiefschlaf" in Herne

Michael Lusch saß allein am einen Ende des Herner Presseraums, fünf, sechs, sieben Minuten. Doch dann platze es aus Rhynerns Trainer nur so heraus.

„In der ersten Halbzeit waren wir ganz klar überlegen. Aber in den letzten 20 Minuten hat Rhynern kräftig gedrückt. Daher ist das Ergebnis okay“, befand Hernes Erdal Bastürk: „Wir waren am Ende nicht konzentriert genug.“

Sein Schlussmann Pascal Kurz sah es ähnlich: „Wir sind völlig zusammengebrochen. Dafür gibt es keine Erklärung. Das ist reine Kopfsache. Wir haben viele junge Spieler, die noch lernen müssen.“

Schiedsrichter-Assistent Vasili Nedic musste im zweiten Durchgang von Hernes Physiotherapeut fit gemacht werden. „Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte ich ein Zwicken in der Wade. Das kam mir verdächtig vor, daher habe ich mich präventiv tapen lassen“, klärte der Linienrichter auf. „So eine Situation hatte ich auch noch nicht erlebt“, bemerkte Schiedsrichter Martin Gropengießer.

Der konnte die Partie erst mit fünfminütiger Verspätung anpfeifen, weil Rhynern keine Ausweichjerseys mitgebracht hatte: „Bevor dunkelblau gegen schwarz spielt, haben die Herner freundlicherweise ihre roten Trikots angezogen“, sagte Gropengießer.

„Man merkt, dass einige von uns noch nicht in der Liga angekommen sind. Wir müssen einfach den Respekt ablegen“, forderte Arben Tahiri.

Für den Mittelfeldkämpfer bedeute das Match in Herne die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: „Ich bin mit dem Verein immer noch sehr verbunden. Am Schloss Strünkede habe ich schließlich meine beste Zeit erlebt.“

„Im ersten Durchgang waren wir teilweise zu lasch und haben die Zweikämpfe nicht aggressiv angenommen. Da haben wir dem Gegner zu viel Platz gelassen und waren zu mutlos“, ärgerte sich Rhynerns Alexander Schiller.

Dennoch wäre der Doppeltorschütze beinahe zum Matchwinner geworden: „Im zweiten Durchgang haben wir uns zusammengerauft und mehr in die Waagschale geworfen. Dafür wurden wir belohnt und hätten sogar noch das dritte Ding machen können.“

„Es war mehr drin, aber wir können mit dem Punkt gut leben. Letzte Woche gegen Speldorf habe ich mich mehr über das Unentschieden geärgert, weil wir da ein 3:0 aus der Hand gegeben hatten“, betonte Rhynerns „Schnapper“ Dennis Wegner.

Westfalia Herne hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Vom Westfalenligisten aus Wattenscheid kommt Denis Pachutzki ans „Schloss Strünkede“. Der 19-Jährige hat beim SCW einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. „Mit ihm gewinnen wir einen weiteren Spieler mit guter Perspektive“, freut sich Trainer Klaus Täuber.

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