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Rhynern: Nah am Zaun
Wegen Speldorfs Chaoten drohte Absage

Westfalia Rhynern: Nah am Zaun gebaut
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Es war ein irres Spiel, das gar nicht hätte stattfinden sollen. Mit einem 3:3 gegen den VfB Speldorf holte Westfalia Rhynern den ersten Punkt in der NRW-Liga.

Die Freude in Hamms Süden hielt sich aber in Grenzen. Denn 48 Stunden vor dem Anpfiff wollte die örtliche Polizei den „Sportplatz Papenloh“ nicht für die Partie freigeben.

Wegen der gewaltbereiten Chaoten aus Mülheim war das Duell vom Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen war als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Da dem beschaulichen Waldsportplatz die vom (FLVW) vorgeschriebenen 2,20 Meter hohen Zäune für die Gästefans bisher fehlten, zogen die fleißigen Helfer in Rhynern noch in aller Kürze ein Gitter hoch. Erst am Samstagvormittag gab Hamms Sportdezernent Jörg Hegemann Grünes Licht, nachdem die Polizei weiterhin Bedenken angemeldet hatte.

Rhynern: Wegner - Naßhan, Schmidt, Kaleoglu, M. Maier - Gehrmann (70. Neumann), Tahiri, Dej, Schiller - Buschening, Traufetter. Speldorf: Grote - Stankiewicz, Flöth, Scheelen, Hinz - Hupperts, Gündüz, Boldt (85. Acikgöz), Sakalakis (59. (Schütze) - Tokmak, Ekdrissi. Schiedsrichter: Fabian Maybaum (Hagen). Tore: 1:0 Traufetter (7.), 2:0 Schiller (15.), 3:0 Buschening (42.), 3:1 Tokmak (52.), 3:2 Schütze (59.), 3:3 Hupperts (74.).: Zuschauer: 335.

Wie beim Einsatz mit Blaulicht legten auch die Hausherren los, doch selbst eine 3:0-Führung zur Halbzeit durch Björn Traufetter, Alex Schiller und Dennis Buschening reichte Rhynern nicht zum Sieg. Die schon in der Phase optisch überlegenen Speldorfer drehten das Heft und fuhren durch Tansu Tokmak, den gerade erst eingewechselten Marcel Schütze und am Ende VfB-Kapitän Dennis Hupperts noch einen hoch verdienten Zähler ein.

„Eigentlich hätten wir hier gewinnen müssen, denn so viele Chancen bekommst du sonst in keinem Spiel“, war Speldorf-Coach Peter Kunkel nicht zufrieden. „Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass hier noch etwas möglich sei. Das haben sie immerhin gut umgesetzt.“ Sein Kollege Michael Lusch konnte mit dem Remis leben. „Ich muss zugeben, dass Speldorf reifer und vor allem zweikampfstärker war. In der zweiten Halbzeit haben wir Lehrgeld bezahlt“, nickte Rhynerns Trainer.

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