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Kreis Recklinghausen: Fünf Platzverweise bei Wacker Süd
"Man muss sich Fragen, ob das alles noch Sinn macht"

Kreis Recklinghausen: Fünf Platzverweise bei Wacker Süd
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Mit dem 1:1 beim B-Ligaspiel gegen Concordia Flaesheim konnten die Kicker SU Wacker Süds den ersten Punkt in dieser Saison verbuchen. Einen wirklichen Grund zum Feiern gab es allerdings nicht. Gleich fünf Akteure flogen in der Partie vom Platz, vier davon beim Gastgeber. Im Gespräch mit RevierSport online erklärt der Flaesheimer Trainer Michael Onnebrink, wie es zu der Kartenflut und den überraschenden Punktverlusten kommen konnte.

„Unser Spiel war die reinste Katastrophe. Ich habe meinen Spielern stundenlang erzählt, dass man den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Aber das ging ins eine Ohr rein und im anderen wieder raus. Fünf Minuten nach der Pause ist der erste gegnerische Akteur mit Rot vom Platz gestellt worden. Wir hatten das Match zwar im Griff, aber meine junge Mannschaft hat sich den Schneid abkaufen lassen. Es kam kein Spielfluss auf und es wurde nur noch diskutiert und provoziert. Kurz darauf ist dann einer unserer Jungs unter die Dusche geschickt worden. Daraufhin haben wir dann den Ausgleich kassiert. Nach den weiteren Roten Karten für Wacker haben wir sogar noch einen Elfmeter bekommen, den wir dann auch nicht verwandelt haben. Uns haben zwar zudem auch noch sieben Stammkräfte gefehlt, aber das darf keine Entschuldigung sein“.

Ebenfalls keine Entschuldigungen darf es seiner Ansicht nach für das Verhalten der gastgebenden Mannschaft geben. „Man liest solche Sachen immer wieder in den Zeitungen und die Leute müssen sich dann doch mal hinterfragen, ob das alles überhaupt noch Sinn macht“.

Ein Lob sprach er dem Schiedsrichter aus, der gut gepfiffen und sich nicht aus der Ruhe gebracht habe. Zudem betonte Onnebrink, wie sehr man den Männern an der Pfeife jedes Wochenende Respekt zollen solle. „Man muss sich nicht wundern, dass, wenn solche Ereignisse weiterhin geschehen, irgendwann die Schiedsrichter ausbleiben. Ich könnte gut verstehen, wenn die sich sagen 'Ich hab am Wochenende was besseres zu tun'“.

Auch über seine eigene Zukunft macht sich der Coach Gedanken. „Wenn solche Sachen weiterhin passieren, dann muss auch ich überlegen, ob ich mir so etwas das nächste Jahr antue und mich nicht lieber am Halterner Stausee hinsetze und gemütlich die Angel auswerfe“.

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