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Allerorten wird jetzt gerechnet, was das Zeug hält: wer steigt ab, wer auf, wer darf noch hoffen? Und was die Bundesliga kann, kann die Kreisliga schon lange.

Kreisliga B 1:

Die Saison neigt sich dem Ende zu und doch ist die Spannung schon raus – zumindest zum Teil. Denn da der Mülheimer FC sich erwartungsgemäß und souverän vorzeitig den Aufstieg gesichert hat, es aber keinen Relegationsplatz gibt, muss zumindest oben nicht mehr gerätselt werden. Ähnlich dachte man lange über das andere Spannungspotenzial, die Abstiegsränge (beziehungsweise den einen Abstiegsrang), weil Wedau sich extrem viel Zeit ließ, endlich auch mal Punkte mitzunehmen anstatt immer nur alle zu verschenken. Jetzt ist es aber wahrhaftig so weit gekommen, dass Wedau punktgleich mit dem Vorletzten TB Heißen steht und sogar noch einen Versuch mehr hat, um den Abstieg zu vermeiden. Im direkten Aufeinandertreffen der Konkurrenten hat der VfL zumindest schonmal seine Ambitionen unterstrichen, dem TB die rote Laterne zu überreichen und die Gäste mit 2:0 nach Hause geschickt.

Kreisliga B2:

Die Ergebnisse zeigen schon, in welchen Spielen dieses Wochenendes es noch um etwas ging und wo nur noch darum gespielt wurde, die Saison erhobenen Hauptes zu beenden. Hohe Siege landeten Mannschaften wie Buchholz, SW Duisburg oder Duissern, während es auf dem Geläuf des Post SV und in Neuenkamp noch richtig zur Sache ging. Letztere verloren zwar mit 1:2 gegen Rot-Weiss Mülheim, doch weil die nächstplatzierte Mannschaft die von GSG ist und gegen die Postler verloren hat, muss man bei Neuenkamp den Abstieg nicht weiter fürchten – er wird sie wohl nicht mehr einholen. Das gilt jedoch noch lange nicht für die GSG II, denn Wanheim sitzt ihnen direkt im Nacken und wenn es ganz, ganz dumm für GSG läuft, dann geht sogar noch die Post ab. Diese ist damit der Gewinner des Spieltags, weil jeweils drei Punkte aus den verbleibenden drei Spielen bei maximalem Versagen der anderen Abstiegskandidaten die Rettung bedeuten könnte.

Kreisliga B3:

Ist das nicht schön? Zwei Mannschaften, ein Spiel, eine Sorge: Marxloh und der Vfvb bangen um sechs Zähler. Doch die Bedeutung der Punkte ist bei den beiden Vereinen höchst unterschiedlich, schließlich hat Marxloh nur noch zwei Spiele a drei Punkte – richtig, macht sechs. Diese sollten allesamt eingesackt werden, wenn man ruhig schlafen können möchte, wobei selbst das dann noch nicht ausreicht. Denn man hat den Verfolger aus Beeckerwerth sechs Punkte hinter sich. Aber: Wenn der SVB alle drei Spiele gewinnen sollte, dann ist ihnen Platz eins sicher. Egal, was die Konkurrenz macht! Das darüber hinaus einzige Team, das zumindest rechnerisch überhaupt noch die Möglichkeit hat, vom Aufstieg zu träumen, ist Rheinland Hamborn. Dafür dürfte jedoch der SVB nur noch maximal fünf Punkte holen und – das ist der Knackpunkt – Marxloh müsste die restlichen zwei Spiele sehr hoch verlieren, während Rheinland in vier Spielen nacheinander regelmäßig ein Torfestival veranstalten müsste.

So viel zur Spitze. Kommen wir nun zum Keller, der zwar im entferntesten Viktoria Beeck und Lösort beherbergt, in dessen hintersten Winkel sich aber die Trias Dersimspor-Hertha-Vfvb gespielt hat. Dersimspor hätte diesen Sonntag vor heimischem Publikum gegen Hertha einen riesengroßen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können, geriet aber sehr früh in Rückstand und brauchte dann zu lange, um wenigstens das 1:2-Anschlusstor zu machen. Jetzt steht Dersimspor also nur noch zwei Punkte vor der Hertha und in drei Spielen kann bekanntlich noch eine ganze Menge passieren. Hertha dagegen hat zwar den Vfvb noch nicht abgeschüttelt, darf den Blick aber viel eher vorsichtig nach oben richten anstatt angstvoll hinter sich schauen zu müssen. Tja, und der Vfvb? Der braucht noch die vermaledeiten sechs Punkte und die tatkräftigste Unterstützung von Dersimspor und der Hertha.

Kreisliga B4:

Auch in Dinslaken bei der SuS, bei Glückauf und bei RWS wurde jetzt zugegeben, dass man im Abstiegskampf hängt und direkt folgen Ergebnisse, die angesichts der Gegner besser sind, als sie es über weite Teile der Saison waren. Der Sieg von RWS über Hünxe bringt zwar noch keine Ruhe, aber immerhin drei sehr, sehr wichtige Punkte, ohne die ein Abstieg schwer zu wäre. Und wenn es in der Tabelle so eng ist, dann können ein paar Tore mehr als sonst auch nicht schaden, weshalb sich der Sieger über die vier erzielten Tore sicher freuen wird. Glückauf wahrte sich mit dem 3:1-Sieg über Walsum 09 seine Chance auf einen Verbleib in der B-Kreisliga, auch wenn man auf die Hilfe der anderen Vereine angewiesen ist. Die SuS erarbeitete sich ein 2:2 gegen die angereisten Kicker von Wacker Dinslaken und ist damit möglicherweise noch nicht zu 100 Prozent zufrieden, hat aber immerhin noch eine realistische Chance in den nächsten vier Wochen noch die Kurve zu bekommen.

Einen Ausrutscher leistete sich Yesilyurt, auch wenn man dabei wirklich besser nicht aus den Augen verlieren sollte, dass die Gegner nunmal die zwar noch nicht designierten Meister, zumindest aber als Topfavorit auf diesen Titel gehandelten Sportfreunde aus Hamborn waren. Diese Punkte könnten zwar am Ende der Saison die Rettung oder aber den Abstieg bedeuten, doch die wichtigen Zähler hat Yesilyurt in anderen Spielen liegen lassen – nämlich dort, wo ebenbürtigere Gegner warteten.

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