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SGS - Leipzig 4:0 (1:0)
Ein Spiel "zäh wie Kaugummi"

SGS: Klassenerhalt frühzeitig gesichert
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Als unangenehmen Gegner hatte die SGS Leipzig am Sonntagnachmittag erwartet. Und dieser stellten sich die Lokomotivinnen trotz des 4:0-Sieges dann auch raus.

SGS-Coach Markus Högner tat sich zunächst schwer, die Glückwünsche zum Klassenerhalt anzunehmen. Doch nach dem deutlichen 4:0 (1:0)-Sieg seiner Mannschaft über Lok Leipzig blieb dem Trainer nichts anderes übrig, als die zahlreichen Hände, die ihm entgegengestreckt wurden, zu schütteln.

„Wir haben jetzt 23 Punkte“, sagte Högner zufrieden. Doch mit dem Ertrag möchte sich der 44-Jährige keineswegs zufrieden geben. „Jetzt müssen wir weiter Punkte sammeln und die Saison, die wir bisher wirklich gut gespielt haben, vergolden.“ Er ist optimistisch, dass seine Mannschaft ihm diesen Gefallen tut, schließlich „können wir jetzt befreit aufspielen.“


Das sah in der Partie gegen Leipzig noch ganz anders aus. Denn der Dreier war eine durchaus schwere Geburt, wie Högner wusste. „Das Spiel war zäh wie Kaugummi, aber wir haben unsere Pflicht erfüllt.“ Wie recht er damit hatte. Chancen taten sich über die gesamten 90 Minuten nämlich nur wenige auf. Glück für die Essenerinnen, dass sie, wenn sie die Möglichkeiten hatten, meistens trafen.

Von Beginn an machten die Leipzigerinnen den Gastgeberinnen das Leben schwer. Sie spielten sehr druckvoll, attackierten schon früh in der gegnerischen Hälfte und machten die Räume dadurch sehr eng. Mit Erfolg. Denn außer langen, hohen Bällen, die meistens in der Leipziger Abwehr landeten oder nur eine Mitspielerin in Abseitsposition fanden, wussten die Hausherrinnen kein Rezept, den weit aufgerückten Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Führungstreffer in letzter Minute

Bis zur 45. Minute. Da nämlich bewies Irini Ioannidou das richtige Timing, schickte Melanie Hoffmann, die den Ball mit all ihrer Erfahrung von 38 Jahren über die herausstürmende Torhüterin lupfte - 1:0. „Die Tore fielen genau zum richtigen Zeitpunkt“, analysierte Högner, dessen Mannschaft nach Wiederanpfiff relativ schnell nachlegen konnte. Zwar war es die Leipzigerin Anna Green, die den Ball über die eigene Torlinie bugsierte, doch klaute sie damit lediglich Linda Dallmann, die einschussbereit hinter ihr stand, den zweiten Saisontreffer.

Zunächst schien es, dass die SGS-Ladys mit ihrer Führung zu leichtsinnig umgingen. Statt weitere Druck zu machen, machten sie sich mit Fehlern in der Defensive das Leben selber schwer. Zum Glück aber hieß der Gegner „nur“ Leipzig und der wusste mit den Geschenken nicht umzugehen. „Wenn wir das Spiel machen müssen, verlieren wir die Geduld“, erklärte Högner das Problem, „und passen uns dem Gegner an.“

"Die schnellste Frau von Essen-Kettwig"

Glücklicherweise aber nicht in Sachen Torabschluss, auch, weil der Trainer mit seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen bewies. Zunächst war es Isabelle Wolf, die eine Minute, nachdem sie den Platz betreten hatte, nach einem tollen Sololauf auf 3:0 erhöhte, danach sorgte Sarah „Die schnellste Frau von Essen-Kettwig“ (so der Stadionsprecher) Freutel mit ihrem Treffer kurz vor Schluss für den 4:0-Endstand. „Für sie freut es mich ganz besonders. Sarah hängt sich im Training immer rein, hat aber gegen Linda Dallmann einen schweren Stand“, gab es Lob vom Trainer.

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