Bundesliga

Schalke 04: Huntelaar gegen die Bayern vor Comeback

Knapp vier Jahre ist es mittlerweile her. Der 20. Mai, auswärts beim FC Ingolstadt. An diesem Tag absolvierte Klaas-Jan Huntelaar sein letztes Spiel für den FC Schalke 04. Vier Minuten vor dem Ende wurde er noch einmal vom damaligen Trainer Markus Weinzierl eingewechselt. 1345 Tage und fünf Trainer später steht der Niederländer nach seiner Rückkehr von Ajax Amsterdam vor seinem Comeback im königsblauen Dress.

„Er macht Fortschritte“, sagt Schalkes Trainer Christian Gross über den 37-Jährigen, der am Freitag auch wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Er ist eine gute Option für die Bank.“ Huntelaar dürfte also am Sonntag im Heimspiel gegen die Bayern endlich wieder für Schalke auflaufen, wenn auch eher als Einwechselspieler.

Verein will mit Hoppe verlängern

Zum Beispiel für Matthew Hoppe. Der US-Amerikaner hat in den vergangenen 14 Tagen fünf Tore für die Schalker erzielt, könnte aber gegen Huntelaar ins Hintertreffen geraten. „Es ist ganz toll, wie er sich einsetzte“, lobt Gross den 19-Jährigen. „Er würde die Situation aber verstehen. Es ist normal, dass wir Klaas-Jan einsetzen werden, wenn wir ihn zurückholen. Matthew kann enorm von ihm profitieren. Klaas-Jan kann ihn voranbringen, zumal Matthew ein Spieler ist, der zuhört und weiterkommen will.“ Weshalb, wie Gross bei der Pressekonferenz verriet, die Schalker Verantwortlichen hart daran arbeiten, ihn unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit, weiter an den Verein zu binden.

Ansonsten kehrt gegen die Bayern Alessandro Schöpf wieder in die Mannschaft zurück. Auch Sead Kolasinac dürfte auf der Linksverteidiger-Position weiter zum Einsatz kommen können. „Es sieht recht gut aus, besser als angenommen nach dem Köln-Spiel“, so Gross. Goncalo Paciencia ist wieder zurück in Gelsenkirchen, wird aber erst in vier bis sechs Wochen mit der Mannschaft trainieren können. Salif Sané ist immer noch nicht zu 100 Prozent fit. Gross: „Wir waren in der Vergangenheit zu euphorisch bei Leistungsträgern und sind Kompromisse eingegangen. Ich setze mich ein, dass wirklich nur 100 Prozent fitte Spieler spielen.“