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Düsseldorfer Wintercup
Gladbach holt sich zum zweiten Mal den Pokal

Wintercup: Gladbach holt sich den Pokal
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Borussia Mönchengladbach gewann durch einen 1:0-Erfolg im Finale gegen Gastgeber Fortuna Düsseldorf die 4. Auflage des Stadtwerke Düsseldorf Wintercups.

Schon vor dem Finale stand fest, dass es auch darum gehen wird, wer sich nachher der Rekordmeister des Wintercups nennen darf, denn bei der Premiere sicherten sich die Gladbacher den Pokal, im vorletzten Jahr gewann der Gastgeber. Diesmal hatte man jedoch den Eindruck, dass beide Teams ihr Pulver schon in den vorherigen Spielen verschossen hatten. Kaum Strafraumszenen durfte die Wintercup-Rekordkulisse von 22.700 Zuschauern begutachten. Einmal wurde es im Düsseldorfer Strafraum brenzlig, als Kozo Yuki den Ball klar mit dem Arm ins Aus beförderte, doch der Schiedsrichter nicht auf den Punkt zeigte (31.). Auch der wieder genesene Fortuna-Spielmacher Marco Christ hatte noch ein Highlight zu bieten, sein Freistoß wurde jedoch von Gladbachs Keeper Christofer Heimeroth aus dem Winkel gefischt (39.). Den Schlusspunkt des Turniers setzte Fabian Bäcker, der mit seinem Treffer kurz vor dem Ende die Partie entschied.

Düsseldorf – Gladbach 0:1

Düsseldorf: Melka – Weber, Yuki, Langeneke, Hergesell – Lambertz, Sieger, Christ, Caillas – Gaus, Harnik (34. Fink). Gladbach: Heimeroth – Jantschke, Brouwers, Kleine, Jaures – Lamidi, Neustädter, Bradley, Reus – Bäcker, Friend (32. Herrmann). Tor: 0:1 Bäcker (44.).

"Ich freue mich sehr über diesen Treffer", sagte der Siegtorschütze. "Zumal er dazu geführt hat, dass wird das Turnier gewinnen konnten." Gladbachs Tobias Levels ergänzte: "Das waren tolle Bedingungen! Man wundert sich schon, wenn draußen gefühlte - 87 Grad sind, man dann in die Arena kommt und meint, man wäre in einer Turnhalle."

Die vierte Auflage des Wintercups war zweifelsohne rein fußballerisch die sehenswerteste. Vor allem in den beiden Halbfinale bekamen die Zuschauer Tempo, Tricks und tolle Tore präsentiert. Zunächst setzte sich Gastgeber Fortuna mit 1:0 durch. Der überragende Mann bei den Fortunen war Kapitän Andreas Lambertz. Der Publikumsliebling bereitete den einzigen Treffer durch Martin Harnik exzellent vor. „Ich habe gehört wie Martin gerufen hat und den Ball auf Verdacht in die Lücke gespielt“, erklärte Lambertz, der auch Lob von Harnik erntete: „Das war ein klasse Anspiel. Ich habe mich auch gewundert, als der Ball auf einmal direkt vor meinem Fuß lag. Ich hoffe, dass wir Angreifer in der Rückrunde noch häufiger solche Vorlagen bekommen.“ Er selbst hätte alles klar machen können, der Österreicher scheiterte jedoch an der Latte (43.). Zuvor liefen bereits Christian Weber und Ranisav Jovanovic alleine auf Leverkusens Nationaltorwart Rene Adler, doch der Querpass von Weber war zu ungenau (29.).


Noch unterhaltsamer war die zweite Begegnung des Nachmittags zwischen dem Deutschen Meister VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach. Die „Fohlen-Elf“, die von zahlreichen Fans unterstützt wurde, behielt mit 3:2 die Oberhand. Das Team von Trainer Michael Frontzeck lag schon durch zwei sehenswerten Treffern von Raul Bobadilla (20.) und Kapitän Filip Daems (22.) mit 2:0 in Führung, als Grafite mit einem sensationellen Heber Borussia-Keeper Logan Bailly keine Chance ließ (26.) und Christian Gentner eine Kopfball-Ablage von Andrea Barzagli per Seitfallzieher in die Maschen drosch (36.). Die letzte Szene des Spiels gehörte dann wieder den Gladdbachern: Bobadilla setzte sich glänzend gegen Barzagli durch und traf ins kurze Eck (45.).

Auch das Spiel um Platz drei begann fulminant. Leverkusens Shooting-Star Toni Kroos bediente nach zwei Minuten Stefan Kießling, der das Leder an VfL-Keeper diego Benaglio vorbei ins Tor schob. „Wir sind in Düsseldorf mit einem anderen System angetreten, um unsere Defensive zu stabilisieren. Das hat nicht geklappt“, schüttelte Wolfsburgs Regisseur „Zwetschge“ Misimovic. „Wir haben jetzt noch eine Woche Zeit bis zum Rückrunden-Auftakt gegen Stuttgart. Bis dahin müssen wir noch einiges verändern.“ Auch Stürmer Grafite war sichtlich unzufrieden: „Dass wir beide Partien verlieren, ist eine Katastrophe.“ Bayer-Sportdirektor Rudi Völler betonte: „Für uns war das Turnier nicht mehr als eine Trainingseinheit, auch wenn wir natürlich auch die ersten Begegnung gegen die Fortuna gerne gewonnen hätten.“

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