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Schalke: Trotz 7:0-Sieg in Remscheid große Sorgen bei Königsblau
Verdacht auf Kreuzbandriss bei Stevanovic

Schalke: Trotz 7:0-Sieg in Remscheid große Sorgen bei Königsblau
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Drei Tage nach dem enttäuschenden letzten Platz beim hochkarätig besetzten T-Home-Cup in der eigenen Arena hat sich der FC Schalke zumindest wieder bei einem unterklassigen Klub etwas rehabilitieren können.

Am Mittwochabend gewannen die Königsblauen mit 6:0 (5:0) beim FC Remscheid. Vor allem Halil Altintop zeigte sich vor gut 5.000 Zuschauern im Röntgenstadion in Torlaune. Der Türke traf in der ersten Halbzeit viermal, die weiteren Treffer steuerten Levan Kenia und Predrag Stevanovic bei.

„Ich war von den ersten 45 Minuten ganz angetan. Da haben wir einige Tore vorgelegt. Allerdings hätte ich mit gewünscht, dass wir auch in der zweiten Halbzeit noch ein paar mehr Treffer mehr erzielen“, analysierte Felix Magath.

Remscheid - Schalke 0:7 (0:5)

Remscheid: Kreil (46. Radanovic) – Hrnjic (46. Rahmann), Tuncay Kurmali (65. Grund), Plate (63. Senoglu), Reckert – Oezkan (46. Hosnjak), M. Bach (76. Taner Kurmali), Dittrich (60. Vetter), Grolewski (46. D‘Aqunio) – Hacisalihoglu (46. Günther), S. Bach (60. Hsatenrath)). Schalke: Neuer (46. Schober) – Latza, Zambrano, Westermann (46. Bordon, Moravek (46. Pachan) – Streit (46. Rafinha), Pliatsikas (46. Farfan), Holtby (46. Stevanovic), Kobiashvili (46. Sanchez) - Altintop (46. Kuranyi), Kenia. Schiedsrichter: Dirk Margenberg. Tore: 0:1 Altintop (18.), 0:2 Kenia (21.), 0:3 Altintop (22.), 0:4 Altintop (33.), 0:5 Altintop (45.), 0:6 Stevanovic (48.). Zuschauer: 5.000.

Der S04-Teammanager nutzte die kurzfristig beim Aufsteiger in die Niederrheinliga abgemachte Partie erneut zu vielen Experimenten in seinem Team. So fing Jan Moravek als linker Verteidiger an, während auf der anderen Seite Danny Latza die Stellung hielt. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ivan Rakitic rückte Lewis Holtby im offensiven Mittelfeld mehr in die Zentrale. Eine Rolle, die dem Linksfuß durchaus gefiel. Der Ex-Aachener war es, der in Hälfte eins die meisten Akzente setzte und Altintop immer wieder gut in Szene setzte.

Ein Totalausfall war hingegen Albert Streit. Der eigenwillige einst angeblich beste Vorbereiter der Bundesliga trabte offensichtlich lustlos über den Platz und ließ nur ganz gelegentlich mit technischen Kabinettstückchen seinen Spielwitz aufblitzen.

„Ich möchte keine Einzelkritik betreiben. Mir gefiel das gesamte Kombinationsspiel in der ersten Halbzeit, als wir einige schöne Ansätze gezeigt haben. Das wollte sich sehen“, sparte sich Magath eine Bewertung des Problemfalls.

In Vasilios „Billy“ Pliatsikas konnte sich ein weiterer Kicker, der in den letzten Vorbereitungsspielen kaum Einsatzzeit bekommen hatte, nicht für weitere Verwendung empfehlen. Selbst gegen den sechstklassigen Gegner kam der Grieche oft einen Schritt zu spät und trug zum Spielaufbau gar nichts bei. „Diese Spiele sind kein Maßstab für die Meisterschaft, sondern sind für mich dazu da, um verschiedene Dinge auszuprobieren“, relativierte Magath aber gleich. „Wir sind in einem Umbruch. Es wird noch eine Zeit dauern, vielleicht sogar bis zur Rückrunde im neuen Jahr, bis wir richtig eingespielt sein werden. Bis dahin müssen wir uns gerade, was die Offensive betrifft noch deutlich steigern.“

Für den FC Remscheid war das Gastspiel der Profis eine Erinnerung an alte glorreiche Zeiten, als der Verein unter diesem Namen oder später als BV Lüttringhausen in der zweiten Bundesliga gespielt hatte. Halb Lennep war auf den Beinen, um den FC Schalke zu sehen. Allerdings fühlten sich auch ein paar hart gesottene FCR-Fans dazu genötigt, den „Meister der Herzen“ von 2001 auf ihre lange Zeit ohne die Schale in der Hand zu verweisen

Magath war es egal. Er möchte in den nächsten Wochen und Monaten die Gelegenheit nutzen, unter der Woche immer wieder die Form seiner Mannschaft zu testen oder Spielern, die hinten dran sind, eine Chance zu gewähren. „Wir werden solche Spiele noch öfter machen. Einerseits um unseren vielen Fans in der ganzen Region etwas bieten zu können und natürlich auch aus sportlichen Gründen“, erklärte Magath.

Zeit genug hat Schalke ja, Auftritte auf der internationalen Bühne stehen in dieser Saison ja nicht an.

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