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VfL Osnabrück
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13:00 |
FC Schalke 04
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Danny Latza hat in der abgelaufenen Saison den Sprung von der U19 über die Reserve in die Bundeslga geschafft. Allerdings, das gibt der 19-Jährige unumwunden zu, haben sich seine Hoffnungen dabei nicht ganz erfüllt.
„Ich habe viel dazu gelernt und hatte auch einige Einsätze in der Rückrunde. Daher würde ich sagen, dass es ein gelungenes Jahr war, obwohl ich mir natürlich noch mehr Spielzeit gewünscht hätte. Damit muss ein junger Spieler aber leben und sich weiter empfehlen“, bleibt Latza nach bisher drei Partien in der Bundesliga, davon eins von Beginn an, bescheiden.
Gelsenkirchener Junge: Danny Latza (Foto: firo).
Beim 3:4 in Wolfsburg debütierte er in der höchsten deutschen Spielklasse, war aber im defensiven Mittelfeld gegen den kommenden Deutschen Meister überfordert. Vier Wochen später feierte er gegen Karlsruhe seine Premiere im heimischen Stadion und sogar in der S04-Startelf. Dies aber in der für ihn ungewohnten Rolle als rechter Verteidiger. „Das habe ich schon mal in der A-Jugend gepielt. Mike Büskens wusste das, daher hat er mich gegen den KSC dorthin gestellt. Es war ein tolles Erlebnis, vor voller Bude in der Arena aufzulaufen“, gibt Latza im Rückblick zu.
Nachdem er am vergangenen Samstag zum Klassenerhalt der zweiten Mannschaft in der Regionalliga beigetragen hat, darf der Junge aus Ückendorf nun die Beine hoch legen. Zum letzten Match des Unterbaus am kommenden Samstag gegen Wormatia Worms muss er nicht mehr antreten. Wenn Felix Magath am 25. Juni die Vorbereitung auf die neue Saison einläutet, will Latza dafür von Anfang an auf sich aufmerksam machen. „Neuer Trainer, neues Glück. Da muss ich von Anfang an alles geben, damit Herr Magath sieht, dass ich unter die erste Elf kommen will“, spricht Latza in einer Mischung aus hohem Respekt und sportlichem Ehrgeiz vom S04-Hoffnungsträger.
Dass der Verein aus finanziellen Gründen wieder mehr auf junge Spieler setzen muss, kommen Talenten wie ihm entgegen. Latza wird aber auch in seinem zweiten Jahr im großen Fußball die Aufgaben erledigen, die von einem Nachwuchskicker verlangt werden, um bei den so genannten Stars anerkannt zu werden. „Für junge Spieler ist es normal, das Ballnetz oder das Tor zu tragen“, nickt Latza, in dessen privatem Leben sich nichts verändert hat, obwohl er trotz inzwischen gestutztem Vokuhila auf der Straße häufiger erkannt wird als früher. „Die Freunde sind die gleichen geblieben, und den größten Rückhalt habe ich in meiner Familie“, genießt Latza noch die Vorteile von „Hotel Mama“.
Im Herbst muss der U19-Europameister nicht nur die elterliche Umgebung für ein paar Wochen verlassen. Vom 25. September bis zum 16. Oktober findet in Ägypten die U20-Weltmeisterschaft statt. Normalerweise besteht für die Vereine eine Abstellungspflicht an den DFB. Latza möchte dann gerne auf Schalke schon eine Stammkraft sein. „Das ist eine schwierige Entscheidung, die ich zum Glück jetzt noch nicht treffen muss“, spielt Latza auf Zeit.
Bis September wird noch viel passieren, auf Schalke und bei ihm persönlich.
