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Schalke: Rutten bleibt vorerst Trainer
Entscheidung in Manager-Frage bis Freitag

Schalke: Rutten bleibt vorerst Trainer
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Die erwartete Trennung blieb vorerst aus, doch Fred Rutten ist beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 weiter ein Trainer auf Abruf.

Nach einem Gespräch des Niederländers mit dem Vorstand der Königsblauen am Dienstag gab es zwar nicht die im Umfeld diskutierte Beurlaubung, aber auch kein klares Bekenntnis zu dem 46-Jährigen. "Es gab Gespräche. Morgen um 14 Uhr ist Training, und der Trainer ist Fred Rutten", sagte Schalke-Sprecher Thomas Spiegel am Dienstagnachmittag dem Sport-Informations-Dienst (sid). Auf die Frage, ob der 46-Jährige auch im nächsten Bundesliga-Spiel am 3. April bei Arminia Bielefeld noch auf der Schalker Trainerbank sitzen werde, antwortete Spiegel: "Er hat einen Vertrag bis 2010, und es gibt keine andere Beschlusslage."


Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den Hamburger SV war spekuliert worden, dass Rutten in Kürze seinen Job verliert. Schalke-Geschäftsführer Peter Peters bezeichnete das Gespräch mit dem Coach als "Routine wie nach jedem anderen Bundesliga-Spiel", wollte aber die Spekulationen nicht kommentieren. Rutten selbst, der nach dem Aus im Europacup und dem DFB-Pokal auch in der Bundesliga alle Saisonziele verpasst hat, hatte am Sonntag erklärt, dass er nur "von Woche zu Woche" arbeite.

Unterdessen ging die Manager-Suche in die entscheidende Phase. Nach sid-Informationen erstattete Aufsichtsratschef Clemens Tönnies seinen Gremiumskollegen Bericht über die bisherigen Verhandlungen mit den Kandidaten. Bis spätestens Freitag soll eine Entscheidung über die Nachfolge des vor zwei Wochen beurlaubten Andreas Müller fallen. Favorit ist der ehemalige Nationaltorwart Oliver Kahn, mit dem Tönnies in der vergangenen Woche in seiner Heimatstadt Rheda-Wiedenbrück verhandelte und sich auf auf ein gemeinsames Konzept einigte.

Foto: firo.

Der 39-Jährige bat aber um weitere Bedenkzeit. "So etwas braucht Zeit. Natürlich gibt es noch einige Fragen, die ich für mich beantworten muss", sagte Kahn in einem Radio-Interview dem Bayerischen Rundfunk. Franz Beckenbauer empfahl Schalke eine Verpflichtung des Vize-Weltmeisters von 2002. "Er hat viel gelernt von Uli Hoeneß. Ich traue ihm das auf jeden Fall bei Schalke zu. Er ist einer, der sehr wachsam durch die Welt geht. Olli wäre ja nicht endgültig für den FC Bayern verloren", sagte der Bayern-Präsident.

Kahn erklärte, er müsse sich vor allem überlegen, ob er auf Schalke "die Strukturen vorfindet, die es möglich machen, optimal zu arbeiten und Konzeptionen umzusetzen". Den Revierklub bezeichnete er erneut als "interessanten Verein", mit dessen Angebot er sich viel beschäftige. Absagen gab es für die Königsblauen vom Frankfurter Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen, der seinen Vertrag bei der Eintracht bis 2011 erfüllen will, und von Wolfsburgs Trainer-Manager Felix Magath.

Der 55-Jährige will bei den Niedersachsen auch in Zukunft als "Alleinherrscher" die Geschicke lenken. "Ich denke, dass ich mit dieser Doppelfunktion jetzt ganz gut zurechtgekommen bin und gedenke diese Funktion daher auch nicht aufzugeben", sagte Magath im DSF. Spekulationen, er würde die Niedersachsen vorzeitig verlassen, erteilte er eine klare Absage: "Ich habe in den letzten zwei Jahren hier viel Spaß gehabt mit dem Team, auch wenn das nicht immer so nach außen dringt. Solch eine Arbeit wie hier findet man nicht überall."

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