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Schalke: Kämpfer Keller
"Keine Gaben à la Messi in der Wiege"

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Schalke: Kämpfer Keller will nicht nackt sein

Jens Keller muss vor seinem Debüt als Schalkes Trainer Überzeugungsarbeit leisten – bei den Spielern nicht weniger als bei den Skeptikern im Umfeld.

Der 42-Jährige gilt als Horst Heldts Spannmann. Wer in einem halben Jahr vom Trainer der B-Junioren zum Nachfolger des von den S04-Fans bestellten Jahrhunderttrainers aufsteigt, ruft zwangsläufig Zweifler auf den Plan. Doch Jens Keller will seine Überzeugungsarbeit zunächst vor allem in der Kabine leisten.

"Ich habe eine Idee, wie wir das Spiel angehen wollen, aber mein Ideal vom Fußball ist für dieses eine, sehr wichtige Spiel nicht gefragt. Gegen Mainz geht es einfach um das Erfolgserlebnis", sagte der frühere Stuttgarter Co-Trainer, damals unter Manager Horst Heldt beim VfB.


Fürs Weiterkommen im Pokal und somit einem versöhnlichen Jahresabschluss "werden die Jungs noch einmal alles aus sich herausholen, obwohl sie nach dieser stressigen Vorrunde an ihrem Limit angekommen sind", sagte Keller. "In den letzten Spielen hat den Jungs, vielleicht auch durch die schnell kippende Stimmung im Stadion bedingt, der Mut gefehlt. Daher ist die psychologische Komponente entscheidend, durch viele Einzelgespräche will ich den Spielern Mut machen und Vertrauen schenken. Schließlich haben sie schon eine Menge erreicht, waren in der Bundesliga und international erfolgreich", führte der frühere Bundesligaprofi aus. "Diese Überzeugung möchte ich herauskitzeln und erhoffe mir zudem die Unterstützung der Fans. Als junger Trainer muss ich die Jungs auch von mir überzeugen, aber im ersten Moment haben sich die Spieler mir gegenüber sehr respektvoll verhalten"

Spruch des Tages "Ich werde sicherlich nicht nackt an der Bank stehen." (Schalkes neuer Trainer Jens Keller zur alles entscheidenden Frage, ob er gegen Mainz einen Trainings- oder Businessanzug anziehen wird.)

Horst Heldt verteidigte sich gegen Vorwürfe, Keller wäre aus alter Seilschaft zum neuen Coach ernannt worden. „Ich erhoffe mir, dass Jens durch Gespräche und ein paar kleinere Dinge, die er im Vorfeld der Partie geändert hat, ein paar Prozente mehr herausholen kann. Ich bin davon überzeugt, dass er das schafft, denn ich kenne ihn sehr gut", sagte Schalkes Sportvorstand. "Er ist ein klasse Trainer und hat in der Vergangenheit bereits hervorragende Arbeit geleistet, ob als Trainer in Stuttgart oder bei unserer U17 oder als Spieler. Da war er ein Kämpfer, fußballerische Gaben à la Messi sind weder ihm noch mir in die Wiege gelegt worden."

Was die weitere Zukunft angehe, werde Keller "sein Profil noch auf die Mannschaft übertragen, aber im Moment zählt für uns nur die Aktualität und damit das Spiel gegen Mainz."

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