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Die Rückkehr für Jones ist geglückt

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Schalke: "Wollen und müssen international spielen"
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Als Jermaine Jones am Wochenende im Trainingslager zur Schalker Mannschaft stieß, freute er sich auf das Wiedersehen, sagt er. „Das war ja nicht immer so.“

Noch vor einem Jahr war Jones in der Beliebtheitsskala vieler Schalker Fans ganz weit unten angesiedelt, und mit den Trainern Felix Magath und Ralf Rangnick fand er nie eine Wellenlänge. Seine Situation änderte sich erst mit dem Amtsantritt von Trainer Huub Stevens im vergangenen September. Der Niederländer erkannte rasch Jones‘ Wert für die Mannschaft, und vor allem in der Rückrunde der vergangenen Bundesligasaison stellte Jones seine Qualitäten als Führungsspieler unter Beweis.So sehr, dass er nun bei den Königsblauen sogar als neuer Mannschaftskapitän gehandelt wird. Jones gibt sich leicht verwundert, aber auch amüsiert darüber, „wie schnell sich die Zeiten ändern können“. Vor allem fühlt er sich geehrt, dass er als Kandidat in Frage kommt. Wenn die Kapitänsbinde tatsächlich an ihn herangetragen werden sollte, wird er sie annehmen. „Ich traue mir das zu“, sagt er.

Konkurrenzkampf? Kein Problem

Der bisherige Kapitän, Benedikt Höwedes, spielte nur eine durchwachsene Saison. Hing das mit seinen zahlreichen Verletzungen zusammen, seiner oft ungewohnten Position als Außenverteidiger, oder war ihm die Binde eine Last? Das will Trainer Huub Stevens in den nächsten Wochen herausfinden. Jones präsentiert sich schon jetzt als Spieler, der vor allem das Gesamt-Mannschaftsgefüge im Blick hat: Dem anstehenden Konkurrenzkampf um die Sechser-Position in der Mannschaft schaut Jones jedenfalls gelassen entgegen, und er betont das Positive: „Es ist wichtig, dass wir auf allen Positionen gut besetzt sind und Alternativen haben. Wir brauchen eine schlagkräftige Truppe“, sagt er. Besonders deshalb, weil es das erklärte Ziel des 31-Jährigen ist, „in der Zeit, in der ich bei Schalke bin, einen Titel zu holen.“

Derzeit läuft Jones‘ Vertrag bis 2014. Für die nun anstehende 50. Bundesligasaison möchte Jones das Wort Meisterschaft zwar noch nicht explizit in den Mund nehmen, aber er hätte freilich auch nichts dagegen einzuwenden, wenn es klappt. „Wir sind in der Rolle, dass wir wieder in den internationalen Fußball wollen und müssen“, sagt Jones und pflegt damit die auf Schalke vorherrschende Sprachregelung des Understatement. Was darüber hinaus möglich sei, bleibe abzuwarten. „Wir müssen sehen, wie es sich für uns entwickelt“, sagt er, fügt dann aber noch an: „Borussia Dortmund hat ja auch nicht zu Beginn der vergangenen Saison erklärt: Wir wollen Deutscher Meister werden.“

„Dortmund sagt ja auch nicht: Wir wollen Meister werden“

Jones sieht für Schalke 04 durchaus Chancen im Titelkampf. Wichtigste Bedingung: „Wir müssen unsere Fehler abstellen“, so Jones. Denn in der vergangenen Saison gelang es den Schalkern nicht, in den entscheidenden Spielen, vor allem gegen den BVB und Bayern München die „Big Points“ zu holen. Jones ist jedenfalls überzeugt davon, dass die junge Schalker Mannschaft ihre Lektion gelernt, sich weiter entwickelt hat.

Auch er habe sich entwickelt, betont Jones wiederholt, der deshalb mit seinem Image als „Bad Boy“ der Liga hadert. Jones hat das Gefühl, dass er unter besonderer Beobachtung steht und in vergleichbaren Situationen schärfer als andere Bundesligaspieler bestraft werde. „Das ist eine schwierige Situation für mich“, sagt der 31-Jährige. „Ich habe mit Horst Heldt gewettet, dass ich in der neuen Bundesligasaison nicht mehr als fünf gelbe kassiere“, sagt Jones. Heldt hält gelassen dagegen, denn in der Vorsaison sah Jones 14 Mal Gelb.

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