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Jurado soll eine neue Chance bekommen

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Schalke: Stevens muss "die Realität akzeptieren"
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Am Mittwochvormittag wurde noch einmal trainiert, danach hatten die Spieler des FC Schalke ihr erstes Trainingslager hinter sich und machten sich auf den Heimweg.

Zuvor zog Huub Stevens bereits eine positive Zwischenbilanz. Besonders wichtig für den Schalker Trainer: „Wir haben kaum verletzte Spieler und konnten unsere Arbeit hier gut durchführen. Hotel und Platz sind super.“ Neben der Trainingsarbeit hat Stevens viele Gespräche mit seinen Spielern geführt, um ihnen klar zu machen, was er von ihnen in der neuen Saison erwartet. Das gilt auch für die Nachwuchskräfte, die neu dabei sind. Stevens: „Die jungen Spieler wie Hofmann, Kolasinac oder Klingenburg müssen sich weiter entwickeln und die nächsten Schritte tun. Sie müssen beweisen, dass sie Verantwortung tragen können.“

Eher stagniert war die Leistungsentwicklung von José Manuel Jurado, der in zwei Jahren auf Schalke die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Sein Abschied von den Königsblauen schien so gut wie sicher, doch jetzt will Stevens dem Spanier offenbar noch eine Chance geben. Hatte der Schalker Trainer kurz vor dem Saisonende noch die mangelnde Trainingseinstellung des 26-Jährigen kritisiert, so hört sich das im Trainingslager in Donaueschingen schon ganz anders an. „Jurado hat große Qualitäten, die für uns noch hervorragend sein können. Ich sehe, dass er Spaß hat, das ist wichtig,“ betont der Schalker Trainer und es scheint ihm ernst damit zu sein, dem Madrilenen doch noch einmal eine Chance zu geben.

Eine neue Chance für Jurado - aus Überzeugung oder Zwang?

Etwas anderes bleibt den Königsblauen allerdings auch nicht übrig. Denn der geplante Wechsel von Jurado zu Atletico Madrid oder anderen Clubs hat sich zerschlagen. Jurados lukrativer Vertrag läuft noch bis 2014. Einem Topverdiener und zweitteuersten Einkauf der Schalker Vereinsgeschichte (13 Millionen Euro) nicht das Gefühl zu geben, wenigstens noch einmal eine faire Chance zu bekommen, wäre fahrlässig. Zumal Jurado in Donaueschingen den Eindruck vermittelt, dass er sich auf Schalke durchbeißen will. „Er hat gezeigt, dass er ein exzellenter und wertvoller Spieler sein kann. Aber er muss mehr Konstanz in sein Spiel bringen. Von uns kriegt er die volle Unterstützung“, betont Manager Horst Heldt.


Am Sonntag wird mit Nationalspieler Benedikt Höwedes der letzte noch fehlende Schalker Spieler mit dem Training beginnen. „Ich gehe davon aus, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat und schnell ins Mannschaftstraining zurückkehren wird“, sagt Stevens, der sich Zeit lassen will mit der Entscheidung, ob Höwedes Kapitän bleiben wird. Dass Schalke in der Einkaufstabelle der Bundesliga momentan an letzter Stelle steht, lässt den Trainer kalt. „Das ist für mich nicht wichtig. Natürlich wünscht man sich als Trainer neue Spieler, aber ich muss die Realität akzeptieren und trage den Kurs des Vereins ohne Einschränkungen mit.“

Mönchengladbachs Transfercoup mit Luuk de Jong nötigt Stevens Respekt ab. „Gladbach hat mit ihm einen tollen Spieler verpflichtet. Sie werden oben mitspielen.“

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