Als das Krisengespräch zwischen den Spielern der Bezirksliga-Mannschaft und dem Vorstand der Spvgg. Erkenschwick am Dienstagabend ergebnislos endete, zog Trainer Olaf Neisen die Konsequenzen. Er trat mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurück.
„Selbst wenn ich weitergemacht hätte, sehe ich derzeit keine Perspektiven mehr“, sagt Neisen. Wie es mit der zweiten Mannschaft jetzt weitergehen soll, ist völlig offen. Von Weitermachen bis Abmeldung ist derzeit alles denkbar, wie Spvgg.-Boss Hermann Silvers auf Anfrage der Stimberg Zeitung mitteilt. An eine Rettung glauben ohnehin nur noch die Wenigsten. Nach der 1:10-Packung am vergangenen Sonntag in Nette hatte Neisen bereits laut über seinen Rücktritt nachgedacht. Nach dem Gespräch am Dienstag war die Entscheidung dann gefallen. „Wir haben die Spieler gefragt, wer im Falle eines Abstiegs in der nächsten Saison in der Kreisliga A noch bei uns spielen will. Da hat sich keiner gemeldet“, erzählt Neisen.
Ob die Mannschaft am Ostermontag zum Heimspiel gegen Westfalia Huckarde noch einmal antreten wird, ist fraglich. „Wir werden am Freitag eine Entscheidung treffen“, versichert Silvers. Aus den Reihen der Jugendabteilung wurde den Bezirksliga-Senioren Unterstützung angeboten. Ab dem 1. April dürfen nämlich die A-Juniorenspieler auch in der zweiten Seniorenmannschaft des Vereins eingesetzt werden. „Ob das aber noch Sinn macht, müssen wir erst ganz genau prüfen“, gibt Silvers zu bedenken.
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