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Wetten, Neururer geht nach Bochum?

MSV-Fanblog: Wetten, Neururer geht nach Bochum?
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Das war gar nichts. Der MSV ist gegen die Arminia aus Bielefeld jämmerlich untergegangen und ich war dabei. Im Nachhinein wäre ich lieber an der Uni gewesen.

Das Glück, das mir gegen den FCK noch zuteil wurde - ich konnte das Spiel aufgrund meines Urlaubs nicht sehen - war mir am Freitag nicht vergönnt. Hätte ich gewusst, was da auf mich zukommt, wäre ich lieber in die Uni gefahren und hätte mich auf meine nächste Prüfung vorbereitet.

Wer nun weiß, wie beschissen das Lernen manchmal sein kann, der weiß wie schlecht der MSV an diesem Tag Fußball gespielt haben muss. In der Konsequenz erhob sich bereits kurz vor der Halbzeit einer meiner Freunde auf der Tribüne und kündigte an, mal eben auf die Toilette gehen zu wollen. Der Mann kam nicht wieder und wie man später per SMS erfahren durfte, war der WC-Gänger nach dem Gang auf das stille Örtchen einfach in sein Auto gestiegen und nach Hause gefahren.

Acht Kartoffelsäcke

Das frühe Ergreifen der Flucht war wohl genau der richtige Instinkt, denn die zweiten 45 Minuten waren an MSV-Grausamkeit kaum zu überbieten. Das Match guckte ich bereits nach dem 0:2 schon lange nicht mehr. Stattdessen überlegte ich mir noch einmal die Sache mit dem Kartoffelsack. Letzte Woche habe ich an gleicher Stelle die Anregung einiger MSV-Anhänger aufgenommen, statt Frank Fahrenhorst lieber einen Sack Kartoffeln spielen zu lassen. Nach dem Spiel gegen die Arminia schlage ich vor im Pokal gegen Gladbach mit acht Kartoffelsäcken aufzulaufen.

Zebrastreifen weiß und blau - der MSV-Fanblog

Zugegeben recht spät im Alter von 14 Jahren stand Moritz das erste Mal auf den Treppen des Duisburger Wedaustadions. Die damalige Südgerade gefiel dem Jungen, der 1989 mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern aus Stuttgart in den "Pott" gekommen war, nicht so recht. Zu kalt, zu nass und viel zu wenig los. Also wechselte Moritz das Terrain. In der legendären Duisburger Nordkurve war es zwar nicht trockener als auf dem alten Platz und selbstverständlich pfiff auch hier der Wind recht frisch, dafür war die Stimmung deutlich besser. Der MSV ist zwar längst zu dem geworden, was sich so harmlos klingend "Fahrstuhl-Mannschaft" nennt, doch Moritz ist den "Zebras" dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - treu geblieben und legt nun wöchentlich in seiner Fan-Kolumne Zeugnis über sein blau-weißes Gefühlsleben ab

Einzig Tom Starke, Christian Tiffert und Sandro Wagner dürften, ginge es nach mir, am Dienstag erneut für Duisburg kicken. Apropos Fahrenhorst. Der Abwehrspezialist spielte nicht. Was war geschehen? Angeblich hatte der Innenverteidiger einen grippalen Infekt. So kann man der Öffentlichkeit natürlich auch versuchen zu verheimlichen, dass man als Coach mittlerweile längst gemerkt hat, dass ein Kicker einfach zu schlecht für Liga zwei ist.

Doch zurück zu meinen Gedankenspielchen. Kurz vor dem Ende der Partie gegen den DSC - der MSV hatte längst das dritte Gegentor kassiert - erschien mir auf einmal Jürgen Rüttgers. Der putzige Ministerpräsident des größten deutschen Bundeslandes (gemessen nach der Einwohnerzahl) hatte ja unlängst einmal wieder bewiesen, zu welcher politischen Couleur er sich tatsächlich hingezogen fühlt. Dem Slogan "Kinder statt Inder" ließ Rüttgers nun eine Lobrede auf deutsche Arbeitnehmer folgen. Um herauszustreichen, wie toll alle deutschen Arbeiter doch seien, ließ er es sich nicht nehmen "die Rumänen" pauschal zu diffamieren und zu beleidigen. "Die Rumänen kommen und gehen wann sie wollen und zwischendrin wissen sie nicht was sie tun", hatte der Landesvater geschimpft.

Wen meinte Rüttgers wirklich?

Während im Wedaustadion der Schlusspfiff ertönte, schimpfte Rüttgers in meinen Gedanken noch einmal und urplötzlich war mir klar: Rüttgers hatte gar nicht "die Rumänen" gemeint, sondern "den MSV". Zwar weiß ich nicht wann bei den Zebras die Kicker kommen und gehen, hoffentlich nicht dann wann sie wollen, eines steht jedoch fest: Zwischendurch wissen die meisten MSV-Akteure anscheinend wirklich nicht was sie tun.

Das der von mir hier erbrachte Vergleich nicht ganz ernst zunehmen ist, dürfte aufgrund der Ernsthaftigkeit der Rüttgers-Fehltritte hoffentlich selbstverständlich sein.

Neururer zum VfL?

Dennoch habe ich zum Thema Gedankenspiele noch etwas beizutragen. Denn Gedanken hat sich offensichtlich wiederum einer meiner Freunde gemacht - unnötig zu erwähnen, dass der junge Mann ein ausgewiesener Kenner der Duisburger Fußballszene ist. Gegenstand der Wette ist der baldige Wechsel von Noch-MSV-Trainer Peter Neururer zum VfL Bochum.

Und tatsächlich sprechen einige Geschehnisse der letzten Tage für diese Theorie. So war etwa Bochums sportlicher Leiter Thomas Ernst am Freitag in Duisburg beim Spiel gegen die Arminia. Neururer wieder rum sah sich, bislang noch unbestätigten Gerüchten zur Folge, am Samstag lieber den VfL an, anstatt in Gladbach den nächsten Gegner der eigenen Mannschaft zu beobachten. Seit gestern ist der Posten des Trainers in Bochum wieder zu haben und Neururer kennt Bochum nur allzu gut.

Ich habe die Wette jedenfalls nicht angenommen, denn dann hätte ich ja gegen einen baldigen Wechsel des Duisburger Linienchefs wetten müssen.

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