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BVB: Subotic' starke Reaktion auf rabenschwarzen Tag
"Bin herumgelaufen wie ein Idiot"

BVB: Schwacher Subotic zeigt Größe
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Binnen kürzester Zeit stieg Neven Subotic vom unbekannten Zweitliga-Spieler zum gefragten Bundesliga-Star auf. Dass diese Entwicklung nicht ohne Rückschläge verlaufen würde, war zu erwarten - und bestätigte sich im Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin.

Beim 2:1-Sieg seiner Borussen über die Hauptstädter erwischte der 19-Jährige einen rabenschwarzen Tag. Es sah beinahe so aus, als würde der Innenverteidiger mit seinen Patzern im Alleingang dafür sorgen, dass der BVB die dritte Pleite binnen sieben Tagen kassiert.

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Zuerst lief er nach 22 Minuten orientierungslos einem langen Ball der Berliner hinterher und ermöglichte BSC-Stürmer Marko Pantelic so den 1:1-Ausgleich. Nur wenig später legte der frühere Mainzer seinem Gegenspieler Andrej Voronin den Ball unbedrängt in den Lauf vor, und hatte dabei Glück, dass dieser die dankbare Vorlage nicht veredeln konnte.

Seine Auswechslung zur Pause schien eigentlich unausweichlich, wollte man schlimmeres verhindern - trotzdem ließ BVB-Coach Jürgen Klopp sein Abwehrtalent auf dem Feld und wurde dafür letztlich belohnt.

Denn anders als viele gleichaltrige Kollegen in ähnlichen Situationen, brach Subotic nicht unter der Last seiner Fehler zusammen. Im Gegenteil: Er stabilisierte seine Leistung und ließ keine weitere Möglichkeit des Hertha-Sturmduos zu.


"Wir haben die richtige Antwort gegeben, sowohl für unsere Fans, als auch für uns selbst. Wir haben wieder Selbstvertrauen getankt, was im Hinblick auf die letzte Woche sehr wichtig war", atmete der Defensiv-Akteur nach 120 anstrengenden, aber letztlich erfolgreichen Minuten auf.

Das Lob für seine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel gab er jedoch sofort an seine Kameraden weiter: "Ich wurde gut aufgebaut und muss mich in erster Linie bei meinen Teamkollegen bedanken. Die Mannschaft hat mir sehr geholfen und mich aus der Tiefe zurückgeholt."

Selbstkritisch und offen analysierte er seine Fehler und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. "Beim Gegentreffer dachte ich, der Ball kam länger. Deshalb bin ich da herumgelaufen wie ein Idiot", ging der dreifache Bundesliga-Torschütze mit sich hart ins Gericht, "die Patzer gehen total auf meine Kappe."

Eine wichtige Lektion hat der Jungprofi also anscheinend bereits tief verinnerlicht: Anstatt nach Ausreden zu suchen, forscht das bereits als kommender Nationalspieler titulierte Talent zuerst bei sich selbst nach Gründen für schlechtere Leistungen. Den ersten Schritt, um ein Großer zu werden, hat er damit bereits erfüllt.

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