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BVB: Klimowicz und Frei halten Traum von Berlin am Leben
Minus-Kulisse feiert

BVB: Klimowicz und Frei halten Traum von Berlin am Leben
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Borussia Dortmund hat rechtzeitig zum K.O.-Spiel gegen Hertha BSC Berlin die Erfolgsspur zurückgefunden. Das Team von Trainer Jürgen Klopp setzte sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals vor der Minuskulisse von nur 30.012 Zuschauern letztlich verdient mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung durch und darf nun weiter von einer erneuten Reise zum Finale nach Berlin träumen.

Klopp rotierte trotz der schlechten Erfahrungen vom Wochenende ein weiteres Mal und veränderte seine Elf im Vergleich zum peinlichen Auftritt gegen Hoffenheim (1:4) auf sechs Positionen: Sebastian Kehl, Tamas Hajnal kehrten ins Team zurück, Young-Pyo Lee ersetzte Antonio Rukavina auf der rechten Abwehrseite, dazu gaben Marc-André Kruska, Robert Kovac und Alexander Frei ihr Startelf-Debüt. Und auch taktisch setzte Klopp auf Veränderung: Anstatt der gewohnten „flachen Vier“ agierte der BVB mit einer Mittelfeld-Raute.

Die Maßnahmen zahlten sich in der Anfangsphase aus, denn bereits nach sechs Minuten gingen die Borussen in Führung. Nelson Valdez konnte von Berlins Kaka im Stafraum nur per Foul gestoppt werden, den fälligen Elfmeter verwandelte Frei sicher im linken Eck. Etwas zu streng dem ausgegebenen Motto der „kontrollierten Defensive“ folgend, zog sich der BVB daraufhin zurück und überließ den Gästen weite Teile des Mittelfelds, ohne dass diese zunächst gefährlich vor den Kasten von Roman Weidenfeller auftauchen sollten.


Doch was die Hauptstädter aus eigener Kraft nicht schafften, erledigte der in den ersten 45 Minuten völlig neben sich stehende BVB-Innenverteidiger Neven Subotic fast allein: Seinen dicken Patzer - nicht der einzige an diesem Mittwochabend - nach einem langen Ball auf Marko Pantelic nutzte der Serbe eiskalt und versenkte das Leder zum verdienten Ausgleich im Netz (22.).

Es entwickelte sich eine Partie mit nur wenigen Höhepunkten, in der die Berliner zwar optisch überlegen agierten, aber wie die offensiv schwachen Dortmunder nur zu wenig klaren Torszenen kamen. Erst als Herthas Maximilian Nicu nur knapp an Weidenfeller scheiterte (60.) und Klopp Nuri Sahin für den enttäuschenden Hajnal brachte, nahm das Geschehen auf dem Rasen an Tempo auf.

Der BVB, offenbar durch Nicus Chance aufgeweckt, zwang das Team von Lucien Favre jetzt häufiger in die Defensive und versuchte, durch Standards zum Erfolg zu kommen. Doch es reichte auf beiden Seiten nicht für einen weiteren Treffer in der regulären Spielzeit.

Klopp setzte nun auf Offensive und brachte Florian Kringe, dessen Einsatz aufgrund mehrerer Blutergüsse am Fuß lange Zeit fraglich war, für den unauffälligen Kruska. Und der Mittelfeldspieler war es auch, der die ersten Akzente der Verlängerung setzte. Sein Schuss (90.+2.) scheiterte jedoch genau wie ein gut platzierter Kopfball am starken Drobny (102.). Was folgte, war die Stunde von Diego Klimowicz.

Der Argentinier, in der Vorsaison dank einer wichtiger Treffer schon Garant für den Dortmunder Einzug ins Finale, stellte auch gegen Berlin seine Jokerqualitäten unter Beweis und traf zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:1-Endstand (103.). Der Absturz des BVB wurde erst einmal gebremst.

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