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Schalke II
Wattenscheids Keita-Ruel schockt S04 ganz spät

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Schalke II: Wattenscheids Keita-Ruel schockt S04 ganz spät
Foto: Thorsten Tillmann

In einem heiß umkämpften Spiel konnte die SG Wattenscheid 09 die ersten drei Zähler nach der Wintervorbereitung verbuchen und den FC Schalke 04 II mit 2:1 (1:1) besiegen.

Bevor jedoch im Lohrheidestadion endlich der Ball rollen konnte, mussten sich die 818 Zuschauer bei strömenden Dauerregen erst einmal gedulden. Schiedsrichter Lukas Sauer hatte sich beim letzten Aufwärmen vor der Begegnung offenbar eine Muskelverletzung zugezogen und konnte die Partie nicht pünktlich anpfeifen. Mit 20 Minuten Verspätung traf dann der Bochumer Schiedsrichter Claas Steenebrügge ein, der die Seitenlinie übernahm und den Rückrundenstart der beiden Teams schließlich einläutete.

Die Wattenscheider, bei denen Rückkehrer Adrian Schneider von Beginn an in die Startformation rückte, trafen auf die runderneuerten Schalker, die mit den Neuzugängen Rene Klingenburg und Rogier Krohne auf zwei Ex-Profis in der Offensive setzten.

In einem Spiel mit vielen kleinen Unterbrechungen und etlichen Torchancen auf beiden Seiten eröffnete Alexandros Tanidis schließlich den Torreigen auf Wattenscheider Seite und köpfte nach einem Glowacz-Standard souverän ein (33.). Die Antwort der Schalker U23 ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Im direkten Gegenzug bekamen die Königsblauen einen Elfmeter zugesprochen, der trotz wilder Proteste der Wattenscheider Spieler ausgeführt wurde. Eine strittige Szene, die auch 09-Trainer Farat Toku leicht verärgerte: "Ob das ein Elfmeter war, wage ich sehr zu bezweifeln. Der Spieler trifft eigentlich klar den Ball. Letztendlich ist diese Entscheidung dann sehr bitter für uns." Schalkes Rückkehrer Klingenburg schnappte sich das Leder und verwandelte sicher zum Pausen-Remis (35.).

Nach dem Wechsel verflachte die Partie auf dem schwer zu bespielenden Rasen des Lohrheidestadions zusehends. Als die Zuschauer schon mit einem Unentschieden rechneten, bewiesen die Wattenscheider erneut ihre Qualitäten bei Standardsituationen. Freistoß-Spezialist Manuel Glowacz zirkelte den Ball in den Schalker 16er hinein und fand das Schienbein von Daniel Keita-Ruel, der lässig einschob (88.) und die Schwarz-Weißen doch noch jubeln ließ.

Wattenscheid war während des Spiels nur durch Standardsituationen gefährlich.

Jürgen Luginger (Schalke 04 II)

"In der ersten Halbzeit haben wir ein besseres Spiel als der Gegner gezeigt. Wir hatten ganz klare Chancen und müssen eigentlich führen. Wattenscheid war während der Partie nur durch Standardsituationen gefährlich", war Schalkes Trainer Jürgen Luginger nach Spielende entsprechend angefressen. Auch zu dem Spiel nach dem Seitenwechsel fand der S04-Coach klare Worte: "Kurz vor dem 2:1 für Wattenscheid hatten wir die Riesenchance, aber im Gegenzug kassieren wir schließlich den Treffer. So ist leider Fußball. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Ein Punkt wäre verdient gewesen."

Sein Gegenüber Toku konnte Luginger zustimmen, sah sein Team jedoch als nicht unverdienten Sieger der Begegnung: "Nach so einer langen Vorbereitung ist man nie sicher wo man steht, zumal Schalke auch sehr aufgerüstet hat. Der erste Durchgang war sehr ausgeglichen, beide Teams hatten ihre Chancen. Ich bin natürlich glücklich, dass wir in Führung gegangen sind. Nach der Pause war es auch wieder sehr gemischt. Am Ende sind wir überglücklich, dass wir mit dem Heimsieg starten dürfen. Die Mannschaft hat es sich verdient, wir freuen uns schon auf das nächste Spiel."

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