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Regionalliga West
Eine Prognose vor dem Start

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BVB II, Massih Wassey, BVB II, Massih Wassey
BVB II, Massih Wassey, BVB II, Massih Wassey Foto: Thorsten Tillmann
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Am kommenden Freitag startet die Regionalliga West ins Fußballjahr 2017.

Allerdings erst mit drei Nachholspielen, bevor eine Woche später die ganze Liga ins Geschehen eingreift. Bevor am Wochenende der Wuppertaler SV gegen Fortuna Düsseldorf II, Rot Weiss Ahlen gegen den SC Wiedenbrück und der SC Verl gegen TSG Sprockhövel spielen, wagt RS eine Prognose über den Verlauf der Restrunde.

Borussia Mönchengladbach II Die Mannschaft von Trainer Arie van Lent wird bis zum Ende der Saison um die Meisterschaft spielen. Die Truppe ist eingespielt und wird ein ernstes Wort um den Drittliga-Aufstieg mitsprechen. Vielleicht kann Charalampos Makridis, der im Winter aus Verl gekommen ist, noch ein Trumpf im Aufstiegsrennen werden.

Viktoria Köln Anders als in den letzten Jahren war es im Winter ganz ruhig beim Tabellenzweiten. Auch die Viktoria geht eingespielt in die letzten Partien und wird den Zweitvertretungen von Gladbach und Dortmund das Leben bis zum Ende der Saison richtig schwer machen.

Borussia Dortmund II Die Mannschaft von Daniel Farke wurde nicht verstärkt, ein Abgang gab es mit Joseph-Claude Gyau (SG Sonnenhof Großaspach). Der BVB-Reserve ist sehr viel zuzutrauen. Alles läuft auf einen spannenden Dreikampf zwischen Dortmund, Gladbach und der Viktoria hinaus.

Rot-Weiss Essen Sechs Abgänge, kein Zugang! Dafür wurden drei U19-Spieler hochgezogen. Im Essener Kader darf nicht viel passieren, sonst wird die Bank der Demandt-Elf nur selten ganz gefüllt sein. Passiert nicht viel, fallen die Abgänge kaum ins Gewicht, da bis auf Andreas Ivan nur Ergänzungsspieler gegangen sind. RWE spart das Geld für die kommende Saison. Auch deshalb, weil mit Innogy ein wichtiger Sponsor sein Engagement bei RWE gekündigt hat. Daher kann Essen Platz vier nur halten, wenn der Stamm gesund bleibt, denn Alternativen werden schnell Mangelware.

Alemannia Aachen Drei Neue, zwei Abgänge. Allerdings war das vorherrschende Thema bei der Alemannia die Unterdeckung des Etats und mögliche Folgen. Vermutlich wird Aachen - wenn kein Investor an Land gezogen wird - seinen Etat drastisch runterfahren müssen. Daher kann in der Rückrunde Unruhe aufkommen, die dem sportlichen Erfolg selten zuträglich ist. Daher wird Platz fünf schwer zu halten sein.

Rot-Weiß Oberhausen Ein neuer Mittelfeldmann kam mit Yassin Ben Balla (zuletzt vereinslos), drei Ergänzungsspieler haben die Kleeblätter verlassen. Das könnte ein Wink sein, dass auch die Oberhausener den Etat über den Sommer hinaus nach unten anpassen müssen. Leistungsträger werden schwer zu halten sein, dennoch wird die Mannschaft am Ende der Saison zwischen Platz vier und acht landen, da Coach Mike Terranova nicht erlauben wird, dass der Schlendrian Einzug erhält. Zudem gab er noch im Winter das Ziel aus, vor RWE landen zu wollen.

SV Rödinghausen Dem SV Rödinghausen ist viel zuzutrauen, zuletzt hat der Klub mit Konstantin Möllering noch einen Stürmer verpflichtet, an dem auch RWE Interesse hatte. Platz sieben scheint nicht das Ende der Fahnenstange für diesen ambitionierten Verein zu sein.

Wattenscheid 09 Sechs Neue, vier Abgänge. Bei der SGW hat sich im Winter viel getan. Das war auch nötig, denn der Kader der Elf von Coach Farat Toku war sehr klein. Das dürfte auch nach den Neuzugängen nicht komplett behoben sein. Zudem gab es zuletzt wieder Unruhe, weil Gelder nicht pünktlich überwiesen wurden. Platz acht wird für die SG sehr schwer zu halten sein. Noch vor wenigen Tagen nahm Toku das Wort Abstiegskampf in den Mund.

Wuppertaler SV Sieben Abgänge - das scheint auf den ersten Blick eine echte Hypothek zu sein. Aber der WSV hat mit Andreas Ivan (Rot-Weiss Essen), Jan Holldack (FC Brentford) und Yordi Teijsse (FC Dundee) auch drei Spieler verpflichtet, die auf den ersten Blick echte Verstärkungen sein können. Trotzdem geht es für den Aufsteiger darum, die Saison im Mittelfeld zu beenden. Und das sollte mit dem Kader auch problemlos möglich sein. Nach oben wird die Luft dünn für die Bergischen.

Bonner SC Der Aufsteiger hat eine starke Hinrunde hinter sich - vor allem mit Blick auf die letzten Aufsteiger aus der Oberliga Mittelrhein, die allesamt nicht mithalten konnten nach dem Ligasprung. Im Winter gab es vier Zu- und vier Abgänge. Bei sieben Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsplatz geht es für den BSC in erster Linie darum, am Ende über dem Strich zu landen. Das wird gelingen.

SC Wiedenbrück Sechs Punkte beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, daher hat der SCW sich im Winter echte Verstärkungen an Land gezogen. Mit Daniel Brinkmann (Arminia Bielefeld) und Michael Wiemann (zuletzt vereinslos) kamen zwei Leute, die schon Profierfahrung vorweisen können. Sie sollen dafür sorgen, dass auch in der kommenden Saison Regionalligafußball in Wiedenbrück gespielt wird. Das schafft der SC Wiedenbrück. Ab dem 1. Juli wird dann Björn Mehnert für Alfons Beckstedde übernehmen.

1. FC Köln II Die Kölner haben den Kader auf zwei Positionen verstärkt, um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein. Bisher war der FC vor allem von den Toren von Stürmer Roman Prokoph abhängig, daher kam mit Stanley Ratifo (VfR Auerbach) ein weiterer Knipser. Sollte sich die Konkurrenz auf Prokoph einstellen und der Rest nicht in die Bresche springen, kann Köln noch einmal in echte Schwierigkeiten kommen.

SC Verl Die Verler stehen weit unten, viel weiter unten als in den letzten Jahren. Daher kamen mit Gianluca Marzullo (Rot Weiss Ahlen) und Jonas Strifler (Waldhof Mannheim) zwei Winterzugänge, die den Absturz in die Oberliga verhindern sollen. Mit Charalampos Makridis verlor der Sportclub einen wichtigen Mann in der Offensive. Da davon auszugehen ist, dass Düsseldorf II und Schalke II eine stärkere Restrunde spielen, muss der SCV richtig aufpassen, dass es diesmal nicht in die fünfte Liga geht. Zudem kündigte der Verein schon an, dass es zur neuen Serie einen Trainerwechsel geben wird. Auf Andreas Golombek folgt dann Guerino Capretti. Bleib abzuwarten, ob "Golo" das Saisonende noch erleben wird.

Schalke II Leroy Kwadwo (Rot-Weiss Essen), Rogier Krohne (FC Emmen/Holland), Idrissa Toure (RB Leipzig), Rene Klingenburg (Rot Weiss Ahlen): Schalke II hat ordentlich aufgerüstet für den Abstiegskampf in der Regionalliga. Und am Ende wird der Elf von Coach Jürgen Luginger erneut der Klassenerhalt gelingen. Alles andere wäre für den Bundesligisten eine sportliche Katastrophe.

Fortuna Düsseldorf II Shunya Hashimoto (SC Düsseldorf-West) und Malte Berauer (zuletzt vereinslos) kamen. Das könnte im Kampf um den Klassenerhalt zu wenig sein. Die Frage stellt sich, welche Unterstützung bekommt die Fortuna-Reserve von der Profitruppe im Abstiegskampf. Auf jeden Fall wird die Fortuna bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Das wird eine enge Kiste für die Landeshauptstädter.

Sportfreunde Siegen Vier Zugänge sollen helfen, ein Fußballwunder zu schaffen. Aber acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sind zu viel. Siegen wird den Klassenerhalt ziemlich sicher nicht schaffen.

Rot Weiss Ahlen Auch in Ahlen gab es einen regen Kaderaustausch. Dieser wird am Ende nicht helfen, auch RWA wird den Klassenerhalt nicht ohne ein Fußballwunder schaffen.

TSG Sprockhövel Das Schlusslicht hat kaum Hoffnung auf den Klassenerhalt. Auch fast alle Testspiele gegen unterklassige Teams gingen in der Vorbereitung verloren. Daher wird die TSG sich nach einem Jahr wieder aus der vierten Liga verabschieden. Diese Saison darf als Bonus-Jahr abgehakt werden.

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