Lippstadt - Herne

Sieben Minuten reichen zum Sieg

Der SV Lippstadt begann furios, nach Treffern von Lars Schröder und Sven Krause führten die Hausherren bereits nach sieben Minuten mit 2:0. In der Anfangsphase passte bei der Westfalia wenig, die Lippstädter dominierten die Begegnung nach Belieben. Nach 17 Minuten ging Ardian Jevric im Strafraum der Gäste zu Boden, doch Schiedsrichter Tim Neubauer entschied auf weiterspielen. Onur Özbicerler bediente Semih Aktas, der die Partie mit dem Anschluss ein wenig auf den Kopf stellte. Nach dem Seitenwechsel war es vor allem Marcel Höttecke, der die Mannschaft von Trainer Daniel Farke vor dem Ausgleich bewahrte. Gleich in mehreren Situationen musste der Schlussmann für seine Mitspieler in die Bresche springen.

Der Live-Ticker zum nachlesen:

Westfalia-Coach Holger Wortmann war enttäuscht, dass am Ende des Abends nichts Zählbares mit in die Heimat genommen werden konnte: "Es war ein wunderschöner Abend, wenn nicht die ersten Minuten gewesen wären. Ich denke, dass wir aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit einen Punkt verdient gehabt hätten. Wir haben uns sicherlich zwei, drei gute Chancen herausgespielt, die Marcel Höttecke sensationell hält und Lippstadt damit den Sieg rettet. Fakt ist, dass wir wieder gekommen sind und endlich als Mannschaft gespielt haben. Nach den Niederlagen war das wieder ein erster Schritt in die richtige Richtung. In den nächsten Wochen hoffe ich, mal ein erfolgreiches Spiel kommentieren zu dürfen. Ziel bleibt weiter, am letzten Spieltag nicht den Letzter zu sein."

Daniel Farke träumt nach der Leistung seiner Mannschaft von höheren Spähren: "Im Fußball liegen Dinge oft ganz eng beieinander, ähnlich wie vor drei Wochen war die Partie von der Intensität und vom taktischen Verhalten ein überragendes Oberliga-Spiel. Herne hat sehr gut angefangen, die Jungs haben unwahrscheinlich gut gepresst, waren aggressiv und kompakt. Wir haben allerdings in den ersten Minuten das beste Spiel dieser Serie gemacht, waren unfassbar ballsicher. Was meine Offensive gegen einen guten Druck veranstaltet hat, das war überragend, das hat auch nichts mehr mit Oberliga-Niveau zu tun. Fälschlicherweise haben wir vor dem 2:1 keinen Elfmeter bekommen, ansonsten wäre die Partie sicherlich anders verlaufen, denn dann hätte sich meine Mannschaft in einen Rausch gespielt. Am Ende hält Marcel Höttecke zweimal Weltklasse, deswegen bin ich mit dem Spiel und dem Ergebnis auch super zufrieden."