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Schalke: Abwehrproblem
Jeder Konter ist ein Treffer

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Schalke 04: Schwache Abwehr ist das Manko
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Nationalspieler von rechts bis links, dennoch ist die Abwehr der neuralgische Punkt des FC Schalke in dieser Saison. Fast jeder Konter führt zum Gegentreffer.

Erst war es ein Torwartproblem, dann eins der Außenverteidiger und zwischendurch auch mal in der Zentrale vermutet: Schalkes Sorgenkind in dieser Saison ist die Abwehr, wobei die schreckliche Zahl von 43 Gegentreffern in 26 Partien viele Ursachen hat.

Heldt kritisiert taktische Disziplinlosigkeit


So war das 0:0 vor knapp zwei Monaten in Augsburg das letzte Schalker zu Null. Auswärts blieben die Königsblauen in dieser Serie sogar erst ein weiteres Mal ohne Gegentor, das war beim 2:0-Sieg vor einem halben Jahr in Fürth. „Galligkeit beginnt in der Verteidigung und endet im Abschluss“, monierte Horst Heldt derweil nach dem 0:3 in Nürnberg Versäumnisse vorne wie hinten. „Wenn man sechs Chancen hat, dann muss ich eine davon machen. Aber ich kann dann auch nicht unterscheiden. Bei dem anderen fehlt die Galligkeit und bei dem anderen nicht.“

Zahl des Tages 1,65 Gegentore pro Spiel kassierte Schalke in der laufenden Saison, 43 Treffer in 26 Partien.

Die Kritik des Manager richtete sich insbesondere auf die taktische Disziplinlosigkeit in der zweiten Halbzeit, als die Konter des „Clubs“ wie bestellt im Schalker Kasten einschlugen. „Wenn ich dann auswechsle und in Raffael eine offensive Sechs habe, dann habe ich dahinter noch Leute stehen, die auch da bleiben sollten. Die brauche ich dann nicht im Sturm. Aber das haben offenbar nicht alle Spieler verstanden“, zürnte Heldt.

Einer, der sich angesprochen fühlen durfte, war Benedikt Höwedes. Der Kapitän eilte in der letzten halben Stunde ständig nach vorne und offenbarte dem Gegner so die Räume zu schmerzhaften Gegenstößen. Höwedes selbst wollte allerdings nichts davon wissen, sondern bemängelte die fehlende Abgezocktheit im Angriff. „Ich habe vier Riesenmöglichkeiten gezählt, die wir liegengelassen haben“, sagte der 24-Jährige.

Trotz der Probleme in der Zone, in der gerade er als ordnende Hand oft überfordert wirkt, gibt sich Höwedes mit Blick auf den Rest der Saison optimistisch. „Man hat uns vor einigen Wochen schon mal abgeschrieben, dann haben wir dreimal in Folge gewonnen und standen plötzlich wieder auf Platz Vier. Die Niederlage in Nürnberg tat natürlich weh, weil sie total unnötig war, dennoch glaube ich, dass wir noch unsere Möglichkeiten bekommen, oben mitzuspielen“, erklärte der deutsche Nationalkicker.

Keine Widerrede, aber dann muss die Abwehr auch ihren Namen verdienen. Wenn einer dafür zuständig ist, dann er.

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