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Regionalliga-Relegation
Nervenschlacht in Gladbach geht an Gastgeber

RL-Relegation: Nervenschlacht geht an Gastgeber
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Etliche Gelbe Karten, zwei Platzverweise, ein verschossener Elfmeter, Gäste-Fans im Innenraum, sieben Minuten Nachspielzeit - in Bergisch Gladbach ging es hoch her!

Am Ende jubelten die Gastgeber, die sich im Relegations-Hinspiel cleverer anstellten und dem Westfalenliga-Meister Wattenscheid den Schneid abkauften.

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1273.html

Der Applaus der Gladbacher Edelfans war Didi Schacht bei der Pressekonferenz nach dem 2:0 (1:0)-Sieg im Hinspiel der Regionalliga-Relegation deshalb sicher. "Bergisch Gladbach" sang der Anhang der Gastgeber im Gefühl der scheinbar schon so gut wie sicheren Qualifikation für die vierthöchste Spielklasse.

SV Bergisch Gladbach: Forsbach - Heinen, Retterath, Erdmann, Volkert (32. Püttmann) - Schilamow, Balduan, Windmüller, Eckert - Öztürk (17. Shabani, 53. Zinken), Wermes. SG Wattenscheid: Fronczyk - Rathmann, Thamm, Luvuezo, Brümmer (80. Kljajic) - Preissing, Isaa (71. Koitka), Zajas, Demirbay (53. Rocys) - Sarisoy, Trisic. Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken). Tore: 1:0 Erdmann (18.), 2:0 Püttmann (84.). Zuschauer: 3341. Gelb-Rote Karte: Balduan (50.). Rote Karte: Wermes (88.).

Von der spielerischen Anlage war kein großer Unterschied zwischen NRW-Liga und Westfalenliga-Meister zu erkennen. Wattenscheid - erst recht in Überzahl, nach dem erst Tobias Balduan mit einer Gelb-Roten Karte und schließlich auch noch Norman Wermes mit einer Roten Karte runter musste - war spielerisch zwar etwas gewitzter, agierte aber zu umständlich oder uneffektiv. Wie in der 31. Minute als Alexander Thamm das Kunststück gelang, einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht im Kasten von Sven Forsbach unterzubringen.


Bergisch Gladbach ging robuster zu Werke, war aber auch durchschlagskräftiger. So fiel das 1:0 durch Dennis Erdmann per Kopf (18.), das 2:0 durch Lukas Püttmann nach einem Konter (84.) - mitten in die Wattenscheider Schlussoffensive. Die Effektivität, die die Wattenscheider vermissen ließen, verkörperten die Hausherren perfekt. In dieser Hinsicht war es für die junge Mannschaft aus dem Revier eine echte Lehrstunde.

Die vielleicht entscheidende Szene spielte sich ebenfalls in der Schlussphase ab, die an Dramatik nicht zu überbieten war: Milko Trisic hatte die große Möglichkeit, in der Nachspielzeit per Elfmeter für den Anschlustreffer und eine sehr gute Ausgangsposition zu sorgen, scheiterte aber sowohl im ersten als auch im zweiten Versuch am starken SV-Keeper Forsbach (90.+6). "Ich mache der Mannschaft trotzdem keinen Vorwurf, denn sie hat einen tollen Kampf gezeigt", sagte SGW-Trainer André Pawlak, der keine Enttäuschung zeigte.

Gegenüber Schacht sowieso nicht: "Das war eine Riesen-Leistung von meiner Mannschaft", strahlte der Ex-Profi, warnte aber vor dem Rückspiel: "Da müssen wir noch mal so einen Auftritt hinlegen!"

Für Aufregung sorgte eine zwischenzeitliche Spielunterbrechung, nachdem Gäste-Fans in den Innenraum eingedrungen waren. Lesen Sie dazu mehr in einer Extra-Geschichte!

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