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S04: Mehr Geld für Neue
Magath darf in die Mannschaft investieren

Schalke 04: Mehr Geld für Verstärkungen

Felix Magath 04 hat bei einem Treffen am Mittwoch mit dem Clemens Tönnies und im Beisein von Horst Heldt in Rheda freie Hand für weitere Verstärkungen erhalten.

"Das war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem wir uns einvernehmlich darauf geeinigt haben, dass wir alle Zusatzeinnahmen aus der kommenden Saison in die Mannschaft investieren", sagte Tönnies dem RevierSport. "Felix Magath und sein Team haben außergewöhnliche sportliche Erfolge erreicht, von denen wir vor einem Jahr noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Die zusätzlichen Mittel stecken wir in die Mannschaft."

Ohne dass der Unternehmer eine konkrete Summe nennen wollte, dürfte Magath etwa 20 Millionen Euro, die allein aus den Töpfen der UEFA als Garantiesumme für die Teilnehmer an der europäischen Königsklasse kommen, für neue Spieler zur Verfügung stehen.

Bedarf besteht bei den Königsblauen vor allem auf der Position des linken Verteidigers, im offensiven Mittelfeld und im Angriff. Rund um Gelsenkirchen werden derzeit vor allem die Namen des spanischen Rekordtorschützen Raul von Real Madrid, des niederländischen Vizeweltmeisters Ibrahim Afellay vom PSV Eindhoven und des Spielmachers Zvjezdan Misimovic von VfL Wolfsburg gehandelt.


In Christoph Metzelder (Real Madrid), Tim Hoogland (1. FSV Mainz 05), dem Slowaken Erik Jendrisek (1. FC Kaiserslautern, alle ablösefrei), dem Griechen Kyriakos Papadopoulos (Olympiakos Piräus, 1,8 Millionen Euro Ablöse), dem Japaner Atsuto Uchida (Kashima Antlers, 1,3 Millionen Euro Ablöse) sowie dem Eigengewächs Lars Unnerstall hat Magath bisher sechs neue Spieler verpflichtet.

"Hinter Bayern München ist in der Bundesliga nur noch ein Platz frei, der die Teilnahme an der Champions League garantiert. Um diesen Rang kämpfen sieben, acht Mannschaften, und wenn wir unser Team nicht weiter verstärken, dann sehe ich schwarz, dass wir wieder ganz vorne dabei sind", hatte Magath vor der Übereinkunft mit Tönnies argumentiert. "Das Risiko, das eingenommene Geld sinnvoll anzulegen und dafür qualitativ sehr gutes Personal zu holen, ist aus meiner Sicht geringer, als wenn man nur mittelmäßige Spieler holt, weil man den Verein weiter entschulden will."


Den Konzern Schalke 04 mit seinen zahlreichen Tochtergesellschaften drücken 250 Millionen Euro Verbindlichkeiten, erst vor einem Jahr konnte ein drohender Liquiditätsengpass nur durch den Verkauf von Anteilen an der eigenen Arena an eine Stadttochter verhindert werden. Auf der Jahreshauptversammlung des Traditionsvereins am 10. Mai hatten die Mitglieder den Antrag auf eine Satzungsänderung verweigert, die dem Manager im Rahmen eines vorher festgelegten Budgets bei Transfers weitestgehend freie Hand gelassen hätte.

Magath hatte auf dieses Misstrauensvotum äußerst verstimmt reagiert und Tönnies mit öffentlichen Forderungen sowie angeblichen Verhandlungen mit seinem früheren Klub Hamburger SV sowie dem aufstrebenden Regionalligisten Red Bull Leipzig unter Druck gesetzt.

"Felix Magath und ich sind völlig einer Meinung, dass wir schon allein wegen der größeren sportlichen Herausforderung durch die Champions League etwas für die Mannschaft tun müssen. Meine Aufgabe als Vorsitzender des Aufsichtsrats ist es aber auch, die Konsolidierung des FC Schalke weiter voran zu treiben. Dass dies am besten mit Erfolgen auf dem Rasen zu erreichen ist, habe selbst ich verstanden. Unsere Schnitzel sind da unten", sagte der Fleischspezialist.

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