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Volleyball: Anschluss an die Weltspitze?
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Für die deutschen Volleyballer geht es in den Play-off-Spielen gegen Venezuela um den Aufstieg in die Weltliga - und um die sportliche und finanzielle Zukunft.

Bei den Play-off-Spielen für die mit 20 Millionen Dollar dotierte "Königsklasse" 2010 geht es heute und Samstag in Riesa gegen Außenseiter Venezuela um die finanzielle und sportliche Zukunft des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV).

"Die Weltliga ist sportlich unglaublich wichtig für die nächsten Jahre. Nur durch Vergleiche gegen die Weltklasse auf höchstem Niveau können wir den letzten Schritt zur Weltspitze machen", sagt Bundestrainer Raul Lozano dem SID. Bei der EM verpasste Europaliga-Sieger Deutschland vergangene Woche mit Platz sechs die erhoffte erste Medaille noch - nachdem man nur gegen Europameister Polen und Vize-Europameister Frankreich verloren hatte. Im nächsten Jahr soll die erste Teilnahme an der Weltliga seit 2003 die perfekte Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Italien sein. Und nicht nur das. "Die Weltliga-Teilnahme ist auch für das Image und die Popularität des deutschen Volleyballs superwichtig. Wir wollen uns gegen die Weltklasse in den Vordergrund spielen", sagt DVV-Generalsekretär Jörg Ziegler.

Deshalb geht der Verband, dem nach dem Ausstieg des Hauptsponsors 300.000 Euro in der Kasse fehlen, auch finanziell an die Schmerzgrenze. Die schwierigen Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Weltliga der besten 16 Teams - dazu gehören ein TV-Vertrag mit garantierten Liveübertragungen inklusive Zahlung der Produktionskosten von bis zu 80.000 Euro und eine Startgebühr von etwa 175.000 Euro - sollen laut Ziegler erfüllt werden. "Wir wollen 2010 unbedingt in der Weltliga spielen und 2011 die Finalrunde der Weltliga in Berlin ausrichten", sagte Verbandschef Werner von Moltke dem SID. Die Teilnahme an der "Königsklasse" könnte der Durchbruch bei den Verhandlungen mit öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Sponsoren bringen. Auch der DOSB könnte die Zuwendungen an den DVV nach den Erfolgen des Sommers steigern.

Erst einmal muss jedoch die letzte Hürde Venezuela genommen werden. Das sprunggewaltige Team aus Südamerika konnte nur eines seiner diesjährigen zwölf Weltliga-Spiele gewinnen. "Ich glaube, dass ich es schaffen werde, den Kopf meiner Spieler für das vielleicht wichtigste Ziel in diesem Sommer freizubekommen. Wir werden gewinnen", sagt Chefcoach Lozano. Hauptangreifer Jochen Schöps bezeichnet die Weltliga-Teilnahme als "supergeile Sache. Dafür werden wir alles geben. Schließlich wollen wir zu den besten Teams der Welt gehören und irgendwann eine Medaille gewinnen".

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