Alles war angerichtet für ein Eishockey-Fest in der Kölner Lanxess-Arena. 11.184 Zuschauer erlebten nicht nur das Topspiel der DEL, sondern auch das Debüt des ehemaligen NHL-Stars Marco Sturm im Trikot der Kölner Haie.
Die Adler Mannheim hatten jedoch gegen die Kölner Festtagsstimmung etwas einzuwenden und erwiesen sich am Dienstagabend als großer Spielverderber. Der Vize-Meister setzte sich in einer Nachholbegegnung des 31. Spieltags mit 3:2 (0:1, 0:0, 3:1) durch und verdrängte die Domstädter elf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde von der Tabellenspitze. Mit 83 Punkten liegen die Mannheimer in der Tabelle nun zwei Zähler vor dem Team des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp.
John Tripp brachte die Kölner in der sechsten Minute in Führung, doch Christoph Ullmann (50./53.) und Topscorer Yanick Lehoux (55.) drehten im Schlussabschnitt die Partie zu Gunsten der Mannheimer, die zu allem Überfluss auch noch den Abschied des langjährigen Kölner Geschäftsführers Thomas Eichin vermiesten. Ab dem 15. Februar tritt er die Nachfolge von Klaus Allofs beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen an.
Marco Sturm kam in der ersten Angriffsreihe mit Andreas Falk und Christopher Minard zum Einsatz. Nach einer zehnmonatigen Pause hatte der 34-jährige Dingolfinger wie erwartet einige Startschwierigkeiten. „Nach so langer Zeit ist alles anders. Ich habe gewusst, dass es nicht einfach ist. Es war echt hart“, sagte Sturm, der dennoch ein Lob von seinem Coach erhielt: „Er hat ein gutes Spiel gemacht. Mit seinem Auftakt bin ich zufrieden“, meinte Krupp.