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EV Duisburg
Pape stärkt Lupzig den Rücken

EV Duisburg: Pape stärkt Lupzig den Rücken
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Trotz verkorsten Saisonstarts und des Debakels gegen den EHC Dortmund hält EV-Duisburg-Boss Ralf Pape an seinem Trainer fest - und erklärt auch, warum.

Was für ein Desaster! Mit 0:9 hat sich der EV Duisburg – ehemals als Topfavorit der Liga gehandelt – vom EHC Dortmund vorführen lassen. Trainer Andreas Lupzig verschlug es regelrecht die Sprache. Viel mehr als „ein Albtraum“ brachte der Füchse-Coach nach Spielschluss nicht mehr über die Lippen. EVD-Boss Ralf Pape hat sich die Begegnung nicht aus dem VIP-Raum, sondern aus Fanperspektvie angeschaut – und hat jedes Verständnis für die kritische Sichtweise der Fans. „Das war nicht spaßig, aber ich hätte genauso reagiert. Das war eine Hinrichtung!“ Die dringend der Aufarbeitung bedarf. Zwar präsentierten sich die Wedauer nicht zum ersten Mal in besorgniserregender Verfassung, kein Spiel und keine Niederlage war jedoch derart erklärungsbedürftig wie der Auftritt am Sonntag.

Pape liegt es zwar fern, die Vorstellung der Duisburger zu beschönigen, immerhin sucht er aber nach Gründen. „Unser Torwart hat einen rabenschwarzen Tag erwischt und gleichzeitig hatten wir auch Pech im Abschluss. Das Spiel war daher nach ein paar Minuten schon gelaufen.“

Zudem seien die Westfalen-Elche – spätestens nach dem Sonntagsspiel – auch Favorit auf Platz eins. Pape: „Ich glaube, dass die Dortmunder – gemeinsam mit Bad Nauheim – in der Oberliga vielleicht am stärksten einzuschätzen sind. Bei denen stimmt die Mischung aus Jung und Alt. Unsere Jungen sind dagegen vielleicht zu jung und unsere Alten zu alt, wer weiß...“ Das Ziel sei daher von vorneherein nicht gewesen, die Liga zu dominieren. „Wir wollen Ende Februar unter den ersten Vier, besser noch unter den ersten Drei landen. Alles, was danach kommt, ist ein neues Thema.“

Die derzeit wohl am hitzigsten Diskutierte Frage ist aber ungeachtet der noch frischen Saison die nach Trainer Andreas Lupzig. Viele Fans sahen in der Minusleistung in Dortmund auch ein klares Statement der Mannschaft – gegen Lupzig. Doch diese Mutmaßungen will Pape demonstrativ aus der Welt räumen: „Wer das glaubt, soll einfach mal bei einem Training vorbeigucken und schauen, wie dort gearbeitet wird. Andi arbeitet sehr hart, aber alle sind mit Spaß bei der Sache. Dass er keine 20 Jahre Coaching auf dem Buckel hat, ist uns klar. Aber wir haben bewusst diesen Weg eingeschlagen.“

Dass dieser sich aber schon jetzt als deutlich steiniger heraustellte, als man sich das vor der Saison im Fuchsbau so ausgerechnet hatte, muss der Speditionsunternehmer schlichtweg eingestehen: „Uns werden in den nächsten Spielen schon brutal Zuschauer fehlen. Das tut weh, aber da müssen wir jetzt durch.“ Ein klares Bekenntnis zu Lupzig. „Es wird auch in der nächsten Woche derselbe Trainer auf der Bank sitzen“, betont Pape. Immerhin stehen mit Hamm und Neuss auch zwei durchaus schlagbare Gegner auf dem Wochenendprogramm. Da sollte doch ein wenig Wiedergutmachung möglich sein. Denn auch Pape muss eingestehen, dass seine Geduld prinzipiell endlich ist. „Ich bewerte nichts über, weder positiv noch negativ“, betont er zwar, muss aber auch einräumen: „Wenn wir die nächsten Spiele alle 0:9 verlieren, weiß ich auch nicht, was passiert.“ Das allerdings wäre des Schlechten dann auch ein wenig zu viel.

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