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Krefeld - Wolfsburg 4:5
"Rechnerisch ist noch alles möglich"

DEL: Pinguine verlieren gegen Wolfsburg
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Die Krefelder Pinguine verloren auch ihr zweites "Endspiel". Diesmal mussten sie sich mit einer 4:5-Niederlage gegen den EHC Wolfsburg geschlagen geben.

Das war's dann schon wieder mit dem kleinen Anflug von Euphorie: Bei den Krefeld Pinguinen herrscht Katerstimmung. Kein Wunder, schließlich verloren die Schwarz-Gelben am Sonntag bereits das zweite „Endspiel“ in Folge und beenden das Wochenende ohne Punktgewinn. Und so langsam reift in der Seidenstadt die Erkenntnis, dass es in dieser Form wohl nichts wird mit der so wichtigen Qualifikation für die Pre-Play-offs.

Sicherlich ließ sich auch in der Partie gegen den EHC Wolfsburg der Wille erkennen. Doch – wohl auch angesichts der misslichen Personalsituation – ging den Pinguinen einfach die letzte Durchschlagskraft ab. Und nun wird auch noch Sinan Akdag nach einer zweifelhaften Spieldauerdisziplinarstrafe fehlen.

Krefeld Pinguine - EHC Wolfsburg 4:5 (0:0, 2:2, 2:3) Tore: 1:0 Endraß (20:52), 1:1 Traynor (24:37), 1:2 Magowan (26:05), 2:2 Akdag (38:19), 2:3 Hospelt (41:31), 3:3 Stephens (42:36), 3:4 Sloan (42:50), 3:5 Laliberte (44:50), 4:5 Schopper (50:10). - Schiedsrichter: Reichert (Lindau). - Zuschauer: 3618. - Strafminuten: Krefeld 17 plus Spieldauerdisziplinar (Akdag) plus 10 Disziplinar (Verwey) - Wolfsburg 18

Daher klang das, was die Spieler und auch KEV-Trainer Rick Adduono nach der Niederlage formulierten, eher nach Durchhalteparolen, denn nach echter Überzeugung: Rechnerisch sei noch alles möglich, stellte etwa Stürmer Patrick Hager fest. Darum werde sein Team weiterhin alles versuchen. Gleichzeitig haderte der Nationalspieler mit der Leistung des Unparteiischen: „Wir haben sicher alles versucht, aber es gab viele Strafen gegen uns und auch gegen Wolfsburg, die fraglich waren. Es ist sehr schwer, den Rhythmus zu finden, wenn man mit so wenigen Leuten so oft in Unterzahl spielen muss.“

Adduono zeigte im Nachgang der Partie indes Nerven und beschwerte sich im Interview mit dem Bezahlsender „Sky“ erzürnt über die spontane „Eisparty“ der Wolfsburger: „Das würde ich nicht machen. Sowas gibt es normalerweise in der DEL nicht.“ Gegenüber seinem eigenen Team fand der Kanadier diplomatischere Worte: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber uns haben die Tore in Unterzahl sehr weh getan und wir haben unsere Überzahl-Situationen nicht ordentlich genutzt.“

Letztlich ist die Aufarbeitung dieser Partie jedoch beinahe müßig. Denn viel mehr als graue Theorie bleibt den Pinguinen nicht mehr. Adduonos Argumente für den unbedingten Glauben an die Play-offs klangen jedenfalls auch schon mal überzeugender: „Wir haben noch drei Spiele zu absolvieren, das sind neun Punkte, deswegen haben wir die Pre-Playoffs noch nicht abgeschrieben.“

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