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WL 2: DSC - SVH 4:4
Berge: "Werden unser Ziel nicht revidieren"

WL 2: Viele Tore, aber kein Sieger in Wanne
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Für Jörg Silberbach waren die Rollen vorher klar verteilt: „In Wanne-Eickel sind wir klarer Außenseiter“, hatte der Coach des SV Herbede zu Protokoll gegeben.

Am Sonntagabend konnte er sich über vier eigene Tore und einen Punkt beim Top-Favoriten freuen: „Glücklich ist das Unentschieden insofern, dass wir kurz vor Schluss noch mit zwei Toren zurückliegen und doch noch den Ausgleich erzielen. Aber unverdient war es nicht.“

Wanne-Eickel: Johns - Gidaszwewski, Strohmann, Sazoglu (85. Gökcek) - Wolf - El Hamad (75. Pepe), Allali, Behrendt, Güney - Dosedahl, Dzinic (60. Stiesberg). SV Herbede: Wirges - Hain, Rathmann, Wondra, Beckmann - Günkaya, Scherff, Wurst, Kiessling - Cetinbag (75. Öztürk), Seifert. SR: Benjamin Schäfer (Herten). Tore: 1:0 Güney (18. FE), 1:1 Cetinbag (21.), 2:1 El-Hamad (52.), 2:2 Hain (60.), 3:2 El-Hamad (67.), 4:2 Dosedahl (69.) 4:3 Seifert (88.), 4:4 Beckmann (90.+2.). Zuschauer: 200.

Und das Tor-Festival war auch kein Spiel, wie man es angesichts des Ergebnisses erwarten würde. „Es war eine taktisch disziplinierte Partie, das war nicht so, als hätten beide Mannschaften mit offenem Visier gekämpft. Wir freuen uns, zu sehen, dass wir auch gegen Wanne-Eickel mithalten konnten.“ Lob bekamen die Wittener aber nicht nur vom eigenen Trainer, auch von Klaus Berge, Coach des DSC: „Das war eine starke Vorstellung des SV Herbede, das muss man anerkennen.“

Seiner eigenen Truppe musste der ehemalige Schalker Profi natürlich schon etwas vorwerfen. „Wir haben nicht ganz die mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt, die ich mir gewünscht habe, sind deshalb nicht ganz einfach ins Spiel gekommen. Und als wir den Gegner in der zweiten Halbzeit endlich am Boden hatten, haben wir den Sack nicht zugemacht.“

Dass es auch nach dem 4:2 von Tim Dosedal (70.) nicht zu drei Punkten langte, war für Berge aber auch nicht katastrophal – schließlich sind Ergebnisse auch nicht alles. „Wer weiß denn am Ende, ob uns dieses Unentschieden nicht weiter bringt als ein Sieg? Klar hätte ich auch gerne 6:0 gewonnen, aber jetzt ist sicher, dass unser Blick nicht verklärt ist. Wir werden unser Ziel nicht revidieren, aber aus einem Auftritt wie diesem müssen wir lernen und sagen: wir haben noch einen langen Weg vor uns.“

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