Als Björn Joppe bei Rot Weiss Ahlen das Traineramt übernahm, betonte er sofort, dass fortan ein anderer Wind wehen würde. Er setzte seine Maßnahmen um und diese sollten den Erfolg an die Werse bringen.
Vier Siege, ein Remis, eine Niederlage: Mit dieser tollen Bilanz startete der ehemalige Profi des VfL Bochum und des 1. FC Union Berlin als RWA-Trainer. Das war einmal. Denn zuletzt kassierte Ahle vier Niederlagen in Folge - sehr bittere.
Das 1:5 gegen Rödinghausen mal ausgeklammert, gab es Pleiten gegen die direkten Mit-Konkurrenten um den Klassenerhalt wie Wiedenbrück (0:1), Velbert (2:3) und Lippstadt (1:2). Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vier Punkte.
"Das tut natürlich weh. Vor allen Dingen, weil wir genau wissen wie die Niederlagen zustande gekommen sind. Uns hat vorne das Quäntchen Glück gefehlt und hinten haben wir blöde Fehler begangen. Das waren Spiele, die auf Messers Schneide standen, aber der Pegel Richtung des Gegners übergegangen ist. Wir machen aber weiter", betont Orhan Özkara, Sportchef der Ahlener, vor dem Gang zu Rot-Weiß Oberhausen (Samstag, 9. März, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker).
Weiter, das macht Ahlen auf jeden Fall auch mit Joppe. Özkara: "Bei uns gibt es aktuell keine Trainerdiskussion. Warum auch? Björn macht einen guten Job, kommt an die Mannschaft heran und hat vor der Niederlagen- auch eine Positivserie. Wir wissen ja, woran es zuletzt lag. Mit Sicherheit nicht am Trainer."
Bei RWO läuft es auch nicht so gut. Unter Interimscoach Mike Terranova kassierten die Kleeblätter drei Niederlagen in fünf Spielen und hinken der Spitze 13 Punkte hinterher. Özkara warnt: "Die werden uns nichts schenken. Da geht es um Siegprämien, um neue Verträge. Und ich kenne auch Mike Terranova. Dieser Typ ist unglaublich ehrgeizig. Er wird dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen wollen. Aber wir haben schon gegen Wuppertal oder Düren bewiesen, dass wir auch gegen die besseren Mannschaften der Liga überraschen können."