Einen Punktgewinn zum Auftakt hat der FC Gütersloh knapp verpasst. Der Regionalliga-Neuling verlor das Gastspiel beim SC Paderborn II nach einer turbulenten Schlussphase mit 2:3.
"Die Moral stimmt. Am Freitag geht es schon weiter. Da wollen wir es natürlich besser machen", blickte Trainer Julian Hesse nach der Pleite in Paderborn gleich voraus - auf ein besonderes Duell.
Denn das erste Heimspiel des FCG in der Geschichte der heutigen Regionalliga West ist ein Derby. Der SC Wiedenbrück gastiert am Freitagabend im Ohlendorf-Stadion (19.30 Uhr, RS-Liveticker). Zuletzt standen sich die Teams aus den benachbarten Städten vor über drei Jahren in der Oberliga gegenüber. Damals siegte Wiedenbrück 2:0.
Nun treffen sich der FCG und der SCW eine Liga höher wieder. Es ist das erste von zwei aufeinander folgenden Heimspiel-Highlights für die Mannschaft von Hesse. Eine Woche darauf kommt Holstein Kiel zur ersten DFB-Pokalrunde an den Heidewald (Samstag, 12. August). Die Partie gegen den Zweitligisten hatte sich Gütersloh durch den Triumph im Westfalenpokal verdient.
FC Gütersloh: 2600 Tickets für DFB-Pokalspiel verkauft
Und obwohl es attraktivere Gegner als den KSV geben dürfte, ist das Interesse an der Partie riesig. Über 2600 Tickets hat der FC eigenen Angaben zufolge bereits abgesetzt (Stand 1. August).
Zum Vergleich: Der Zuschauerschnitt lag in der Vorsaison noch knapp unter 1000. Als der Aufstieg im Topspiel gegen die Sportfreunde Lotte im vergangenen Mai klargemacht wurde, waren 2800 Fans live dabei. Mindestens genauso voll dürfte es also beim Pokalspiel werden.
Und auch der Vorverkauf für das Wiedenbrück-Derby läuft "glänzend", wie die Gütersloher mitteilten. 300 Karten sind bislang verkauft worden, Dauerkarten nicht mit einbezogen - Mitte Juli lag die Zahl der Saisontickets bei 188.
Der Rat des Vereins an alle, die bei den Heimspielen gegen Wiedenbrück und Kiel mit einem Besuch im Ohlendorf-Stadion liebäugeln: "In beiden Fällen empfehlen wir den Vorverkauf, auch um die Stadionkassen zu entlasten und Wartezeiten zu vermeiden."