Man könnte vermuten, dass sich Spieler und Verantwortliche von Rot-Weiß Oberhausen ein Schmunzeln nicht verkneifen konnten, als sie den Spielplan für die anstehende Regionalliga-Spielzeit gesehen haben. Immerhin ist ein guter Start wichtig, er kann vieles auslösen. Ebenso ein Start zum Vergessen.
Den erwischte RWO im letzten Jahr, bereits nach wenigen Wochen war das Ziel, oben in der Tabelle mitzuspielen, vergeigt. In diesem Jahr wird das anders laufen, zumindest der erste Spieltag sollte im Sack sein. Denn da geht es gegen den KFC Uerdingen, der aus der 3. Liga absteigen musste.
Und der immer noch keine Spieler hat, nicht ein Akteur steht unter Vertrag! Immerhin gibt es eine Trainingsanlage, auf der man sich vorbereiten darf. Der SV Oppum hat den Krefeldern gestattet, die eigene Anlage zu benutzen. Mittwoch soll es losgehen, zu Gast sind dann ehemalige U19-Spieler des KFC, die Uerdinger gingen hier in der Niederrheinliga an den Start. Zudem Probespieler, die sich für einen Vertrag empfehlen wollen. Allen voran junge Leute, die nicht älter als 23 Jahre alt sind und sich in der Regionalliga bewähren wollen. Ob das sportlich reicht?
[article=526412]Die Uerdinger sind guten Mutes, die Regionalliga stemmen zu können[/article], das betonte man am Mittwoch auf der eigenen Homepage. Viel klarer als das ist aber die Tatsache, dass es einen gewaltigen Stotter-Start geben wird. Die Teams, die früher auf Uerdingen treffen, dürfen sich freuen. Denn sie werden auf eine Mannschaft treffen, die im Idealfall 18 bis 20 Mann im Kader haben wird.
Aber eingespielt sein kann sie nicht, körperlich wird sie den anderen Teams vermutlich auch hinterherhinken. Der KFC befindet sich weiter im Modus, dass derzeit nur irgendwie das Überleben zählt. Klare Pleiten zum Start sind eingeplant, vermutlich wird die Saison für die Uerdinger frühestens im September so richtig losgehen können. Wenn überhaupt.