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VfL II - RWO 1:3
Was wäre wenn...?

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VfL II - RWO: 1:3! Die Konterspezis schlagen zu
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Was wäre wenn? Das haben sich nach dem 3:1-Erfolg des SC Rot-Weiß Oberhausen bei der Zweitvertretung des VfL Bochum einige Anhänger der Kleeblätter gefragt.

Gemeint ist: Was wäre wenn Peter Kunkel von Saisonbeginn an das Zepter übernommen hätte? Denn zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen und allen voran die taktische Umstellung auf ein 3-4-3-System beziehungsweise eine 5-4-1-Formation im Defensivverhalten tun den Oberhausenern sehr gut und das RWO-Spiel weiß zu gefallen.

Das alles ist der Verdienst des Basler-Nachfolgers, der die Komplimente aber weiter gibt: „Die Mannschaft hat gut gearbeitet. Wir hatten hinten etwas Probleme, waren aber gut bei Kontern. Diese haben wir dann genutzt“, resümierte Kunkel. Genau diese Konter sind ein gutes Stichwort. Denn RWO ist neben dem FC Kray, wobei hier das System kaum fruchtet, wohl die einzige Mannschaft in der Liga, die eine Spielform mit drei Innenverteidigern, vier Mittelfeldspielern und drei Offensivkräften praktiziert. „Wir wussten, was uns erwartet. Aber irgendwie wirkten wir doch überrascht und schlecht darauf eingestellt. Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht“, sagte Bochums Rico Weiler.

Der Abwehrmann hatte nicht Recht. Die VfL-Reserve machte es den Gästen aufgrund eigener gravierender Fehlpässe im Mittelfeld nicht nur einfach zu kontern, sondern hatte mit dem rot-weißen Offensiv-Trio um Karoj Sindi, Pascale Talarski und Sebastian Mützel arge Nöte.

Von Beginn an gab RWO den Ton an und wirkte auch nach dem 0:1 durch Onur Bulut (9.). alles andere als geschockt. „Genau das erwarte ich von den Jungs: sie sollen nicht jammern, sondern sofort reagieren und es besser machen. Nur wenn du diesen Willen und diese Leistung Woche für Woche an den Tag legst, kommst du als Einzelner und als Mannschaft weiter“, fordert der 56-jährige Kunkel, der an seine alte Wirkungsstätte – dem Lohrheidestadion – zurückkehrte, stets das Maximum.


Am Sonntag setzten Sindi, Mützel und Co. die Vorgaben ihres Trainers vorbildlich um und zeigten, warum sie unter dem neuen Coach Spezialisten für Konterfußball geworden sind. Der überragende Mützel (12.) konterte die Bochumer Führung und Rhys Tyler (44.) drehte das Spiel zu Gunsten der „Kleeblätter“. „Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was ich in dieser Saison von unserer Mannschaft gesehen habe. In Durchgang zwei wurde es besser. Da war die Leidenschaft zurück. Leider haben wir aber zu wenige Torchancen kreiert“, bemängelte Bochums Trainer Iraklis Metaxas.

Wie es besser geht zeigten die Oberhausener: einen astreinen Konter durch Hiromu Watahiki verwertete erneut Fanliebling „Glatze Mützel“ (71.). „Er ist torgefährlich, laufstark und zieht die Truppe mit. Er ist für uns in dieser Form unverzichtbar“, lobte Kunkel seinen "Chef-Konter-Spezi".

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