Gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf traf Kara immerhin zum 1:1-Endstand. „Man darf aber auch nicht die tolle Vorarbeit von Massimo Ornatelli vergessen“, gab sich der Mittelfeld-Akteur bescheiden. „Er setzt sich klasse auf der rechten Seite durch, legt mustergültig zurück und ich muss nur noch Danke sagen.“
Dennoch kam sein Team erneut nicht über ein 1:1 hinaus, das zuhause gegen einen Aufsteiger sicherlich zu wenig ist. „Wir waren schon einen Tick näher am Sieg als die Düsseldorfer, die im zweiten Durchgang nur noch ihr 1:0 halten wollten“, berichtet Kara, der allerdings auch nicht abstreiten kann, dass er und seine Kollegen ganz schwache erste 45 Minuten ablieferten. „Wenn man sich die erste Hälfte von uns ansieht, geht das Ergebnis okay.“ Und er fügte hinzu: „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen, dass wir einfache Gegentreffer kassieren. Immerhin haben wir im zweiten Durchgang einen Schritt nach vorne getan. Daran müssen wir schon am Freitag wieder in Trier anknüpfen.“
Nur drei Tage hat Trainer Marc Fascher jetzt Zeit, seine Jungs auf das nächste Spiel vorzubereiten. Eine kurze Regenerationsphase, mit der die Münsteraner in letzter Zeit häufiger klarkommen mussten. „Ich finde, dass man uns das nicht angemerkt hat. Wir haben in der zweiten Hälfte klar gezeigt, dass wir fit sind“, befindet Kara, der aber großen Respekt vor Eintracht Trier zeigt: „Gegen Mannschaften, die unten drin stehen, ist es ganz schwer zu gewinnen. Auch Essen hat sich vor kurzem gegen Trier ganz schwer getan. Wir müssen sehr vorsichtig sein, weil die Eintracht ein ganz gefährliches Team hat.“
Seit kurzer Zeit hat nun Fascher in Münster das Sagen an der Seitenlinie. „Es ist sehr schwierig dazu etwas zu sagen, weil wir durch die Englischen Wochen kaum trainiert haben“, tut sich Kara schwer, ein frühes Urteil über seinen neuen Coach und Schmidt-Nachfolger zu fällen. „Man muss sich noch ein bisschen kennenlernen, dann kann man mehr sagen. Er ist auf jeden Fall ein sehr guter Trainer. Man merkt schon, dass er weiß, worauf es ankommt.“