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"Es kribbelt immer"
Stratos freut sich auf das Top-Duell

Wiedenbrück: "Es kribbelt immer"
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Am Sonntag steigt das Spitzenspiel der NRW-Liga in Wiedenbrück. Um 15 Uhr empfängt dann der Tabellenführer SCW 2000 den Tabellendritten VfB Hüls.

Die Vorfreude auf diese Partie war den Ausführungen von Trainer Thomas Stratos und Präsident Dr. Michael Reinker während der Pressekonferenz am Donnerstag deutlich zu entnehmen. "Es kribbelt immer und mit jedem Sieg nimmt das Kribbeln noch weiter zu", sagte Stratos.

Reinker, der am Sonntag den Köln-Marathon bestreitet und deshalb selbst nicht im Jahnstadion sein kann, will indes sein Handy mit auf die Laufstrecke nehmen. "Jeder SMS entnehme ich dann den aktuellen Spielstand", so der Vorsitzende, dessen Gedanken auf der Laufstrecke also nicht nur um dem Zieleinlauf an der Deutzer Freiheit, sondern mindestens genauso so nah am Geschehen im Jahnstadion sein werden.

Nach zehn Spielen sei es an der Zeit, den bisherigen Saisonverlauf Revue passieren zu lassen, sagte Michael Reinker und kam zu dem Schluss: Das Ziel "Nichtabstieg" könne getrost revidiert werden, so der SCW-Vorsitzende. Viel mehr orientiere man sich nun verstärkt an dem vom Trainer ausgelobten Ziel, unter die besten fünf Mannschaften zu kommen. Aber der Präsident "schreckt" auch nicht vor höheren Ambitionen zurück: "Wenn es mit dem Aufstieg in die Regionalliga klappen sollte, würde uns das sehr freuen."

Dass die Siege nicht ermauert, sondern erspielt wurden, erfreute Reinker dabei ganz besonders. Der SCW könne schließlich nach jetzigem Stand mit jeder Mannschaft der Liga mithalten. Reinker: "Es gibt keine Mannschaft, die uns über 90 Minuten dominiert hat." Beim Stichwort Aufstieg gehen die Fragen natürlich sofort in Richtung DFB-Auflagen. Auch hier ein schneidiger Kommentar Michael Reinkers: "Wir haben uns noch nicht umgeschaut, wo es billig Sitzschalen gibt." In der Winterpause werde man sehen, welche Fakten vom DFB hinsichtlich der Stadion-Anforderungen zu bekommen sind, so Reinker. "Wir wollen in Ruhe sehen, was da auf uns zukommt."

Thomas Stratos strich unterdessen heraus. "Wir haben 21 Spieler im Kader, kaum eine Mannschaft hat in der NRW-Liga weniger", sagte Stratos, der den geringen Verletztenstand im letzten und in diesem Jahr nicht als Zufall ansehen will. "Da müssen Marc Hunt und unsere Physiotherapeutin Jutta Knüwer einiges richtig gemacht haben", sagte der 44-jährige Coach. Am Sonntag wird er gleichwohl nochmal auf den verletzten Kapitän Frederic Kollmeier verzichten müssen.

Bleibt die Frage, ob es in der Winterpause Neuverpflichtungen beim SCW geben wird? "Jede Woche ist ein Spieler zum Probetraining bei uns", verrät Stratos dazu.

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