In Nordrhein-Westfalen zittern derzeit viele Amateurfußballer darum, ob sie nächste Woche noch spielen dürfen. Der Grund: die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom vergangenen Donnerstag. Allerdings ist immer noch nicht klar, ob Ungeimpfte wirklich nicht mehr weiter Fußball spielen dürfen.
In Punkt 8 der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz heißt es: „Die Länder werden daher, sofern noch nicht geschehen, wenn die für das jeweilige Land ausgewiesene Hospitalisierungsrate den Schwellenwert 3 überschreitet, den Zugang zu Freizeitveranstaltungen und -einrichtungen, Kulturveranstaltungen und - einrichtungen, Sportveranstaltungen und -ausübungen, gastronomischen Einrichtungen und übrigen Veranstaltungen - in Innenräumen -, sowie grundsätzlich zu körpernahen Dienstleistungen und Beherbergungen auf Geimpfte und Genesene (flächendeckende 2G-Regelung) beschränken, um die Infektionsdynamik zu brechen.“
Das ist insofern missverständlich, als dass nicht klar ist, worauf sich der Einschub „- in Innenräumen -“ genau bezieht. Also ob nur auf die übrigen Veranstaltungen oder alles, was davor steht. Ist es die zweite Variante, wäre die Sportausübung im Freien erlaubt, somit dürften Ungeimpfte auch weiterhin im Amateurfußball unterwegs sein. Eine RS-Anfrage an die Staatskanzlei von Nordrhein-Westfalen konnte deshalb auch noch nicht beantwortet werden. Man müsse abwarten, wie die Beschlüsse der MPK in Landesrecht umgesetzt werden. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte bereits eine Impfpflicht für Profifußballer ins Gespräch gebracht.
Somit bleibt nur das Warten auf die neue Corona Schutzverordnung. Die aktuelle besitzt noch Gültigkeit bis Mittwoch. Es ist also mit einem Ergebnis am Anfang der kommenden Woche zu rechnen.
Unklar ist auch, wie die drei Fußball-Landesverbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen auf die neue Corona Schutzverordnung reagieren. Eine vorzeitige Winterpause, die RS am Donnerstag in einem Kommentar gefordert hatte, wurde nun auch vom Onlineportal Fupa ins Gespräch gebracht.