"Es hat sich herausgestellt, dass er wohl mitgeteilt hat, dass er nicht einverstanden damit ist, dass eine 'Nicht-Deutsche' den Wettbewerb gewinnt", sagte Präsidiumsmitglied Gerhardt Neef dem MDR: "Er hat sich in einer naiven und unreifen Art geäußert. Er glaubte, eine Farbige sei keine Deutsche. Das hat mich sehr gewundert. Wir müssen ihn dazu bringen, dass er sich solche Dummheiten nicht mehr leistet." Zusätzlich zu der Sperre soll der 18-Jährige eine "empfindliche" Geldstrafe zahlen. "Es war notwendig, ihm ein Zeichen zu setzen", sagte Neef.
Darüber hinaus erklärte er, dass der Verein künfitg einmal im Monat mit der Mannschaft ein Forum über gesellschaftliche Fragen abhalten werde. "Wir können nicht im Verein nachholen, was die Gesellschaft nur halbherzig betreibt", sagte Neef jedoch.
Ende des vergangenen Jahres war der Verein bereits in die Schlagzeilen geraten, weil ein Spieler in der Mannschaftskabine "Sieg, Sieg"-Rufe mit einem "Heil" kommentiert zu haben. Der Ruf "Sieg-Heil" steht in Deutschland unter Strafe.
Wie die Freie Presse berichtet, soll nach Angaben des zuständigen Staatsanwaltes bis Mitte März entschieden werden, ob gegen den Spieler Anklage erhoben wird. Die Ermittlungen seien angeblicher rassistischer Gesänge während des Spiels gegen Erzgebirge Aue II unterdessen eingestellt worden.