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In dem Schriftstück, das an Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß adressiert ist, gliedert „Boss“ Hans-Georg Wilmeroth die Einnahmen und Ausgaben genau auf und greift erneut den deutschen Rekordmeister an. Wilmeroth bemängelt die Verteilung der Netto-Einnahme aus dem DFB-Pokal-Highlight am 16. August 2010. „Wir sind mit der Verteilung des Geldes nicht einverstanden“, schimpft Wilmeroth, nach dessen Rechnung 298.000 Euro eingenommen worden sind. Seinen Angaben zu Folge erhält der FCB jetzt 226.000 Euro (76 %). „Uns bleiben nur 24.000 Euro. Das kann doch nicht sein“, ärgert sich Wilmeroth.
Die genauen Zahlen sind in dem offenen Brief, den Windeck veröffentlicht hat, aufgeschlüsselt:
Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, sehr geehrte Herren des Vorstandes, sehr geehrter Herr Präsident,
Sie haben durch Ihren Finanzvorstand, Herrn Karl Hopfner, und Ihrem Rechtsvertreter, Herrn Dr. Michael Gerlinger, beim DFB-Sportgericht einen Sieg durch einen Vergleich erzielt.
Um die Diskussionen der vielen Fans zu versachlichen, geben wir Ihnen gerne die Fakten und Zahlen des Vergleichs, der auf Druck des DFB-Richters, Herrn Hans Lorenz, zustande kam, wieder:
Wir erfüllten Ihren Spielterminwunsch, Montag, den 16. August 2010 18:00 Uhr. Den dadurch erhöhten Werbeaufwand, das Ticketing und die Systemkosten brachten wir gemäß den DFB-Regeln von den Einnahmen in Abzug. Sie argumentierten aus formalen Gründen (fehlender Druck auf den Eintrittskarten) und setzten sich beim DFB-Sportgericht durch. Bitter für Germania: Wir zahlten die Mehrkosten in Höhe 115 TEUR
Der DFB regelt die Kostengrenze auf 15 % der Ticketeinnahmen und verlangt vom Gastgeber die Übernahme der tatsächlichen Kosten. Kostenpauschale 15 % 88 TEUR Tatsächliche Kosten 167 TEUR Bitter für Germania: Wir zahlten aus unseren Einnahmen 79 TEUR Zusätzliche Kosten für Germania 194 TEUR
Sie, sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge baten auf direktem Wege in einem Telefonat aus Madrid den DFB Generalsekretär, Herrn Wolfgang Niersbach, das Spiel auf Montag, den 16. August 2010 18:00 Uhr zu verlegen und sagten für die Zustimmung des Gegners einen Betrag von
50 TEUR
als Entschädigung und sicherten entsprechendes Wohlwollen zu.
Sie selbst entstammen einem Amateurverein, der Borussia Lippstadt, der heute selbst in der 6. Liga Westfalen spielt. Die Verantwortlichen unseres Vereins, verließen sich auf Sie und vertrauten ohne schriftliche Vereinbarung Ihrem Wort.
Ihr Finanzvorstand bestritt diese Zusage und erreicht, dass dieser Ansatz beim Vergleich keine Rolle spielt. Er fordert unverdrossen 271 TEuro von den Spieleinnahmen.
Der uns „empfohlene“ Vergleich bedeutet für unsere Seite lediglich ein Nachlass von 44 TEUR
Wo bleibt Ihr Wort, sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender?
TSV Germania Windeck e.V. Heinz Georg Willmeroth 1. Vorsitzender
Anlage Zuschauerrekord 41.255 verkaufte Eintrittskarten
Einnahmen aus Eintrittskartenverkauf (Druckpreise) 853 TEUR abzüglich Catering-Aufwand VIP Karten - 131 TEUR abzüglich Vertriebskosten (Ticketing, System, Verkehrsverbund) - 163 TEUR berichtigte Einnahmen aus Eintrittskartenverkauf 559 TEUR Umsatzsteuer Finanzamt - 89 TEUR vereinnahmter Netto-Umsatz 470 TEUR 15 % Kostenpauschale lt. DFB-Regeln 88 TEUR - 88 TEUR tatsächliche Kosten 167 TEUR zu Lasten Gastgeber 79 TEUR - 79 TEUR Überschuss der Spieleinnahmen über die Kosten 303 TEUR Schiedsrichter Auslagen - 5 TEUR zu verteilender Überschuss 298 TEUR
Von dieser Nettoeinnahmen in Höhe von 298 TEUR erhielten:
FC Bayern München 226 TEUR 76 % DFB 48 TEUR 16 % der Gastgeber, TSV Germania Windeck 24 TEUR 8 %
Ist dies, sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, die angekündigte Entschädigung und ein wohlwollendes Entgegenkommen???
