„Es war ein vollkommenverdienter Sieg meiner Mannschaft“, resümierte Fortuna-Trainer Matthias Mink. Die Hausherren, die vor dem Spiel ein Transparent mit der Aufschrift „Gestern, heute, morgen - Fortuna“ vor den Fans entrollten, zeigten sofort, wo es lang gehen sollte. Nämlich Richtung Siegener Tor. Und die Offensivbemühungen zahlten sich bereits in der 15. Minute aus. Stefan Glaser flankte auf Fabian Montabell und der Knipser ließ sich die Kopfballchance aus acht Metern nicht entgehen - 1:0. Von den Gästen war kaum etwas zu sehen, denn die Sportfreunde schafften es auch in der Domstadt nicht, ihre eklatante Auswärtsschwäche abzulegen.
Im Gegenteil: Nach dem Seitenwechsel wiederholten sich die Ereignisse. Flanke Glaser, Montabell wurde in der Mitte des Strafraums völlig alleine gelassen, 2:0 (50.). Wie leicht es die Fortuna hatte, zeigte sich auch in der 68. Minute. Tibor Heber ließ die gesamte Abwehr der Siegener einfach stehen umkurvte auch noch Keeper Pero Miletic und schob das Leder zum 3:0 über in die Maschen.
Erst jetzt wachte die Mannschaft von Coach Andrzej Rudy noch einmal auf und nach Vorarbeit von Christoph Göbel traf Kerim Arslan zum 1:3-Ensdstand (88.). Rudy, der mit zahlreichen taktischen Umstellungen und personellen Wechseln eigentlich punkten wollte, war mit der Leistung seiner Elf nicht zufrieden. „Das war zu wenig.“
Ganz anders die Fortuna, die ausgelassen den Dreier feierte und nach der Punkteilung von RWE gegen Speldorf wieder Morgenluft im Kampf um die ersten beiden Plätze schnuppert.