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MSV II: 2:1 gegen Windeck
Ausgeraubt! Gästebus wurde geknackt

MSV II: 2:1 gegen Germania Windeck
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Heiko Scholz war mächtig geladen nach Windecks 1:2 (0:1)-Niederlage beim MSV Duisburg II. „Keine Zeit“, habe er nun, betonte der Trainer nach dem Schlusspfiff.

Als er in der Kabine eintraf, verfinsterte sich seine Miene weiter. Denn wie schon im letzten Jahr wurde Germanias Mannschaftsbus während der Partie von Unbekannten aufgebrochen. „So eine Scheiße, das kann doch nicht wahr sein“, wütete Scholz.

Dem geneigten Betrachter der Szenerie war allerdings nicht ganz klar, ob sich die Aussage allein auf den Diebstahl bezog. Denn auch das Auftreten der Windecker sorgte für Ärger. „Spielt euch nicht selbst einen Knoten in die Beine“, schnauzte Torhüter Maurice Gillen seine Vorderleute an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Arnold Suew den MSV bereits in Führung geschossen (12.).


„Wir sind unzufrieden mit unserer Spielweise. Anscheinend haben wir das Bayernmatch nicht aus den Köpfen bekommen. Wir hatten nicht so die Laufbereitschaft, die man an den Tag legen muss“, betonte Germania-Kapitän Thorsten Nehrbauer. Und auch Duisburgs Trainer Markus Reiter war überzeugt: „Es war sicher ein Vorteil für uns, dass wir der erste Gegner nach dem DFB-Pokalspiel waren. Es einfach ein Highlight, vor 40.000 Zuschauern anzutreten. Eine Woche später vor 20 Zuschauern in Duisburg anzutreten, fällt auch einem erfahren Spieler nicht leicht.“

So legte Tanju Öztürk per Foulelfmeter sogar nach das 2:0 für die Gastgeber nach (75.). Der Anschlusstreffer durch Alexander Hettich in der Nachspielzeit kam aus Sicht der Gäste viel zu spät. Die trabten durch einen Regenschauer in Richtung Umkleide, um dort direkt die nächste kalte Dusche zu bekommen.

Duisburg II: Lenz – Basol, Tietz, Theißen, Celebi (57. Hennen) – Öztürk – Somuah, Martinovic, Zugzic – Suew (86. Hirsch), Tsourakis (77. Weller). Windeck: Gillen – Tuysuz, Reed, Kukielka, Schultens – Nehrbauer – Kessel, Grebe (77. Jörgens), Eckert (63. Thomassen) – Kurth (63. Schoof), Hettich. SR: Lukas Sauer (Bergkamen). Tore: 1:0 Suew (12.), 2:0 Öztürk (Foulelfmeter, 75.), 2:1 Hettich (90.).

Die „Zebras“ durften sich derweil nach der Nullnummer zum Auftakt über die Punkte zwei bis vier freuen. „Das war eine andere Hausnummer als Erkenschwick - auch von dem, was wir abgeliefert haben“, sah Reiter einen Fortschritt seiner Mannschaft. Sein Zusatz: „Es war ein verdienter Sieg, wenn auch vielleicht ein bisschen glücklich.“ So war lediglich Faruk Gülgün nicht in Hochstimmung, weil er nicht im Kader stand. Reiter: „Sven Theißen ist von oben runtergekommen, daher musste ich einen streichen.“

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