Es kommt also zur Wiederauflage des Gruppenspiels zwischen den beiden Traditionsklubs - am Dienstag hatten die 09er mit 1:0 gegen den SCW gewonnen. Der DJK TuS Hordel und der Spvgg. Erkenschwick bleibt nur der - immerhin noch mit 1.000 Euro dotierte - Trostpreis im Spiel um Platz drei (Sa., 16 Uhr). Das ergaben die Halbfinalpartien beim Turnier des SV Sodingen am Donnerstagabend.
DJK TuS Hordel - Westfalia Herne 1:3
Nach Toren von Sebastian Krug, Tino Westphal und Rene Lewejohann war die Partie im Prinzip schon zu Gunsten der Herner Westfalia entschieden. Dem Westfalenliga-Aufsteiger aus Hordel gelang nur noch der Ehrentreffer durch Mirko Kröger. Stimmen zum Spiel:
Frank Wagener (Trainer Hordel): "Das 0:1 fiel aus meiner Sicht aus einer klaren Abseitsposition, diese Fehlentscheidung hat uns so aus dem Tritt gebracht, dass wir in den nächsten zehn Minuten auch die beiden anderen Treffer kassiert haben. Davor und danach waren wir aber gleichwertig. Nach der kleinen Lehrstunde von Herne in Sachen Cleverness muss man aber festhalten, dass das Turnier aus unserer Sicht gut gelaufen ist und wir jetzt noch mal alles geben, um am Samstag Platz drei zu erreichen."
Klaus Täuber (Trainer Herne): Das erste Tor war vielleicht diskutabel, aber wir waren klar überlegen und hätten auch 5 oder 6:1 gewinnen können, da wir noch weitere gute Chancen hatten. Der Sieg war also hochverdient. Unserem Spiel hat gut getan, dass zuletzt verletzte Spieler wie Mirko Urban und Erdal Bastürk wieder dabei waren. Wir haben vor dem Turnier gesagt, dass der Pokal in Herne bleiben soll und wenn die Mannschaft so spielt wie gegen Hordel, dann sehe ich für uns gute Chancen. Und wer im Finale ist, will auch Platz eins, das ist klar."
SG Wattenscheid 09 - Spvgg. Erkenschwick 4:2
"Absteiger aus, gegen Aufsteiger in die NRW-Liga" war das Motto des zweiten Vorschlussrundenspiels. Trotz des 1:0-Führungstreffers von Tobias Bockhoff und dem zwischenzeitlichen 2:3 durch Stefan Oerterer (Foulelfmeter), zog die Spvgg. Erkenschwick etwas überraschend den Kürzeren gegen starke Wattenscheider. Auf Seiten des Siegers der beiden Vorjahre trafen Samet Davulcu, Issa-Issa (Foulelfmeter), Kerem Demirbay und Timo Erdmann.
Stimmen zum Spiel:
André Pawlak (Trainer SG Wattenscheid 09): "Natürlich bin ich nach diesem Spiel sehr zufrieden. Besonders gefallen hat mir die Reaktion und die Körpersprache nach dem 0:1-Rückstand. Wir haben danach drei blitzsaubere Tore erzielt. Nur leider hat die berühmte Nummer „Sack zumachen“ wieder nicht funktioniert. Wir hätten das 4:1 machen müssen, dann wäre keine Unruhe mehr aufgekommen. Es ist schön zu sehen, wie die Mannschaft auch NRW-Ligisten beherrschen kann. Aber es wird bei dieser jungen Truppe sicherlich auch Schwankungen geben. In der Meisterschaft werden die Spiele eh ganz anders verlaufen. Aber zunächst freuen wir uns auf das Finale gegen Herne. Ich bin sicher, die werden sich gegen uns völlig anders präsentieren, als zuletzt in der Gruppenphase."
Jürgen Wielert (Trainer E'schwick): "Der Sieg für Wattenscheid ging auch in der Höhe vollkommen in Ordnung, das war top, was die gezeigt haben. Hätten die SGW bis zum Schluss mit dem ersten Anzug gespielt, hätten wir wohl noch höher verloren. In der Form wird die Mannschaft in der Westfalenliga 2 ein Wörtchen oben mitreden. Wir hatten eine gute Serie, haben RWE 4:1 weggefegt und auch den DSC Wanne-Eickel geschlagen, deshalb ist so eine Niederlage jetzt auch kein Beinbruch. Wichtiger als das Spiel um Platz drei ist für mich nun das Match in der ersten Runde des Westfalenpokals gegen den BV Brambauer - das wird ein richtig guter Test für die Meisterschaft."