Fünf der sieben Spiele hat Habinghorst gewonnen, keine andere Mannschaft holte öfter einen Dreier. Und auch vorne scheint es zu passen: 22 Tore kann die Offensive für sich verbuchen und auch hier ist der VfB alleiniger Spitzenreiter. Trainer Dieter Beleijew will von der derzeitigen Euphorie aber nichts wissen: „Dieses ganze Theater ist unnötig, wir sind keine Spitzenmannschaft!“
Doch schlecht reden will er seine Jungs damit auch nicht. „Nach der sehr guten Rückrunde, einer blendenden Vorbereitung und guten Kaderverstärkungen kommt es nicht von ungefähr, dass wir einen guten Start hingelegt haben.“
Und er betont, dass in der Mannschaft derzeit auch alles passt. „Bei uns ziehen alle mit. Wir haben am letzten Sonntag gegen Eppendorf gezeigt, dass wir kämpfen können. Wenn es 4:4 steht und wir dann noch die zwei Tore zum Sieg machen, dann zeigt das, was diese Mannschaft kann!“ Ein Schlüssel des Erfolges ist für Beleijew auch Mittelstürmer Vadim Klöckner. „Der Gegner weiß um seine Stärke und nimmt ihn aus dem Spiel. Doch dadurch gibt es für uns natürlich mehr Freiräume und wir können unser Spiel durchziehen.“
Nach Eppendorf war es dann aber zum ersten Mal ein bisschen schwieriger, die Mannschaft wieder auf den Boden zu holen. „Das Match gegen Hordel war ein Mega-Spiel! Danach hat die komplette Mannschaft gefeiert und ‚Spitzenreiter, Spitzenreiter’ skandiert! Nach dem Sieg gegen Eppendorf waren die Jungs auch schon wieder auf Wolke sieben, doch unser Kapitän hat dann ein Machtwort gesprochen. Und er hat Recht. Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern müssen Woche für Woche zeigen, was in uns steckt.“
Außerdem lobt der Coach den Charakter der Mannschaft, weiß aber auch, dass es im Laufe der Saison nicht leichter wird. „Wir haben diese Spielzeit nur 26 Partien und eine sehr ausgeglichene Liga. Wenn du zwei, drei Begegnungen verlierst, stehst du auch ganz schnell wieder weiter unten.“