Am kommenden Sonntag (21. Mai, 15 Uhr) spielt die SpVgg Horshausen im Aufstiegskracher gegen den drittplatzierten und punktgleichen Hombrucher SV. Dank eines Patzers vom SV Wanne am vergangenen Spieltag sind nun alle drei Aufstiegskandidaten punktgleich mit 68 Zählern.
Gewinnt Horsthausen gegen die Hombrucher, behaupten sie Rang eins, auch wenn Wanne drei Punkte holt, denn den direkten Vergleich kann die Spielvereinigung gegen beide Konkurrenten gewinnen. Für Marc Gerresheim, Trainer der Horsthausener , ist das kommende Topspiel ein Spiel wie jedes andere.
"An der Herangehensweise wird sich nicht viel ändern. Klar könnte man das defensiver angehen, aber wir können nicht einfach unsere DNA, die uns die ganze Saison ausgemacht hat, zur Seite schieben. Mag sein, dass eine Niederlage eine andere Konsequenz hat, aber das hat an uns in der Vorbereitung nicht beeinflusst", sagt Gerresheim zur Ausgangslage vor dem Topspiel in Hombruch.
In solch knappen Aufstiegsrennen ist der Druck auf Trainer und Spieler oft hoch, doch Gerresheim geht mit niedrigem Puls in den Aufstiegskampf. "Gibt es Druck im Fußball überhaupt? Eher nicht. Kann sein, dass wenn man sich Ziele setzt und man am Ende enttäuscht ist oder sich freut, aber das würde ich nicht als Druck beschreiben. Da gibt es im Leben andere Dinge, die Druck machen, aber Fußball ist es nicht", kommentiert Gerresheim seine Gefühlslage.
Mit dem Hombrucher SV wartet am kommenden Spieltag ein weiterer Aufstiegskandidat auf die Mannschaft aus Herne. Mit einem Sieg kann Horsthausen die Hombrucher hinter sich lassen und Platz zwei fix machen. Auch wenn Gerresheim keinen Druck verspürt, hat er großen Respekt vor den Kontrahenten.
"Hombruch ist gut aufgestellt. Da hat mein Kollege Alex Enke richtig gute Arbeit geleistet. Sie haben gute Kicker aus ganz Dortmund geholt und auch die Ausbildung dort ist überragend. Hombruch hat eine gute Mischung aus jungen Spielern aus der eigenen Jugend und Erfahrung geschaffen und steht auch zurecht oben in der Tabelle", lobt Gerresheim der Aufstiegskonkurrenten.
Der Aufstieg wäre für Gerresheim auch auf persönlicher Ebene etwas ganz Besonderes. Schon in Kreisligazeiten hat Gerresheim die Horsthausener übernommen. Es wäre sein dritter Aufstieg mit der Spielvereinigung. "Es passt bei uns einfach drumherum und wir arbeiten sportlich weiter. Ich würde mich über eine neue Herausforderung und eine neue Liga freuen. Sportlich nochmal schärfer gefordert zu werden, wäre schön. Drei Aufstiege wären toll."